Bericht: Bauwageninitiative in Loßburg
Anlässlich eines persönlichen Gesprächs mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Fuchtel, wurde der Kreisjugendring gebeten festzustellen, in welchen Gemeinden Bauwageninitiativen und Jugendtreffs organisiert sind. Herr Fuchtel wollte in Verbindung mit dem Kreisjugendring und der Konrad-Adenauer-Stiftung die Verantwortlichen der Initiativen für ihre Arbeit qualifizieren. Der Kreisjugendring Freudenstadt wollte diese Initiative aufgreifen und gezielt für diesen Personenkreis spezifische Schulungen anbieten, zumal diese Gruppierungen stets im Rampenlicht der Gemeinde stehen. Dadurch könnte eventuell eine bessere Integration auch in das Vereinsleben der Gemeinde ermöglicht werden..
Bürgermeister Schreiber stellte den Kontakt mit Jugendreferentin Britta Müller aus Loßburg her. In Wittendorf fand die Jugendreferentin mit Ortsvorsteher Huß auch gleich einen Interessenten. Ihm lag schon seit einiger Zeit eine Anfrage auf Genehmigung eines Bauwagens vor. In einer Gesprächsrunde mit den unterstützenden Erwachsenen, die das Vorhaben ihrer Kinder vorantreiben wollten, informierten Rolf Spreter (Kreisjugendring) und Britta Müller(Jugendreferentin) über ihre Vorstellungen, die Jugendlichen in den Bereichen Sicherheit, Haftung und Jugendschutz zu schulen.
Am 18. März 2006 startete dann die erste Schulung für die Jugendlichen der Bauwageninitiative. An sechs Wochenenden gab es ein Treffen mit dem Organisationsteam, wobei alle anfallenden Probleme und Fragen der Jugendlichen angesprochen wurden. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurde auch über die Finanzierung ihres Vorhabens gesprochen. Der Förderverein für offene Jugendarbeit stellte sich für die Antragsstellung der Förderung des Bauwagenprojekts zur Verfügung. Über die Jugendstiftung konnte somit ein Teil der Kosten übernommen werden. Die Jugendlichen müssen durch Eigenleistungen den Rest der Kosten selbst aufbringen.
Seit Juni 2006 steht nun im Loßburger Ortsteil Wittendorf ein Bauwagen. Fünf Jugendliche stehen dabei in der Verantwortung sich um alles, was damit verbunden ist, zu kümmern. In vielen Arbeitsstunden wurde schon saniert. Auch die Eltern fühlen sich für das Projekt ihrer Kinder verantwortlich. Mittlerweile kommen immer mehr Jugendliche hinzu, die den Bauwagen als ihren Treffpunkt besuchen. Es finden auch immer wieder Treffen statt, bei denen der Ortsvorsteher Huß sowie Jugendreferentin Müller anwesend sind und ihre Hilfestellung bei anfallenden Problemen anbieten.
Die Renovierung des Bauwagens sowie die Gestaltung des Außenbereichs sind noch nicht vollständig abgeschlossen und sollen in diesem Jahr fertig gestellt werden. Sollte der Bauwagen einmal nicht mehr von dieser Gruppe Jugendlicher genutzt werden, so ist die Überlegung der Gemeinde, diesen als Gemeindeeigentum zu kaufen und an andere Jugendliche weiter zu geben.
