Die Zementindustrie verursacht rund acht Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen. Ihre Folgen sind überall sichtbar: In überhitzten, zubetonierten Städten, in zerstörten Landschaften und Ökosystemen sowie bei Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Rohstoffabbau. Wir vom Bündnis End Cement setzen uns seit fünf Jahren für eine sozial gerechte und ökologische Bauwende ein und stellen uns den Praktiken des Zementherstellers Heidelberg Materials entgegen. Uns geht es um Alternativen, die ökologisch und sozial tragfähig sind: Holz und Lehm statt Beton, Sanierung statt Neubau, bezahlbarer Wohnraum statt Spekulationsobjekte, Gemeinschaft statt Vereinzelung und gemeinsames Schaffen statt internationaler Ausbeutung.
Damit diese Themen mehr in den öffentlichen Fokus rücken, organisierten wir am 17. und 18. Oktober 2025 Aktionstage zur Bauwende. Einen besonderen Schwerpunkt setzten wir bei uns zu Hause in Heidelberg, dem Sitz von Heidelberg Materials. Dort konnten wir an beiden Tagen ein vielfältiges Programm auf dem Universitätsplatz gestalten. Wir errichteten Zelte mit Ausstellungen zu alternativen Baustoffen, nachhaltigen Wohnformen und inspirierenden Projekten, die zeigen, dass eine andere Baukultur möglich ist. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge und Diskussionen, beispielsweise eine Diskussion mit jungen Heidelberger Gemeinderät*innen unter 35 Jahren. Besonders wichtig ist uns auch ein kulturelles Angebot. Wir möchten jungen, lokalen Musiker*innen eine Bühne bieten und damit eine lebendige Atmosphäre schaffen, die Menschen zusammenbringt und Lust macht, sich mit der Bauwende auseinanderzusetzen. Darum hatten wir gleich vier Musikacts dabei, u.a. Lia J und den Klimaprotestchor.
Die Aktionstage liefen zu unserer vollen Zufriedenstellung. Wir konnten ein buntes und kreatives Programm auf die Beine stellen, und mit diversen Workshops, Vorträgen, Musik-Einlagen sowie der Filmvorführung und Podiumsdiskussion ein breites Spektrum an Inhalten wiedergeben. Durch die zentrale Lage haben wir einige interssierte erreicht und neue Vernetzung aufbauen können.
