Projektbeschreibung - kurz:
Durch ein freiwilliges, wöchentliches Fußballangebot wollen wir Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund aus sozial prekären Familienverhältnissen in ihrem Sportengagement und in ihrer Entwicklung fördern. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der interkulturelle Austausch und eine nachhaltige Netzwerkbildung der Mädchen untereinander.
Projektbeginn:
Ab Mai 2012 haben wir uns wöchentlich am Sonntagmorgen zum Fußballspielen getroffen. In den Pfingstferien fanden 3 zusätzliche Termine statt. Seit September treffen wir uns abwechselnd montagnachmittags und sonntagmorgens.
Projektbeschreibung – lang:
Seit Mai 2012 veranstalten wir einen wöchentlichen Fußballtreff für Mädchen der 5. bis 10. Klassen im Seepark Freiburg. Der Seepark ist für Mädchen der angrenzenden Stadtteile gut zu erreichen, bietet viel Platz zum Spielen und ist öffentlicher Treffpunkt für viele verschiedene Sportgruppen. Für unser Angebot wollen wir Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund aus sozial prekären Familienverhältnissen erreichen, dafür machen wir Werbungen an Förder-, Werk- und Realschulen sowie in Kinder- und Jugendzentren. Außerdem stehen wir in Kontakt mit Flüchtlingswohnheimen.
Während der Fußballtreffen stehen die Bewegung und das gemeinsame Fußballspielen im Vordergrund. Die Mädchen werden darin unterstützt, auf ihren Körper und ihre Gesundheit zu achten. Sie sollen Erfolgserlebnisse im Spiel erfahren und lernen Straßen-Fußballspiele (Schnellrollen, Zehnerle…) kennen, die sie dann auch zuhause spielen können. Genauso wichtig sind Phasen des Austausches und Kennenlernens. Um diesen Aspekt zu vertiefen, bekommen die Mädchen auf Wunsch Fotokameras zur Verfügung gestellt, mit denen sie sich und ihre Freizeit fotografieren und anschließend der Gruppe vorstellen. Das interkulturelle Miteinander soll zur unkommentierten Selbstverständlichkeit werden, kann aber auch in relevanten Situationen in den Fokus der Wahrnehmung rücken und von der pädagogischen Begleitung moderiert werden.
Zusätzlich unterstützen wir die Mädchen in Gruppenbildungsprozessen und in ihren Ansätzen zur Selbstorganisation. Wir wollen erreichen, dass sich die Mädchen selbstbewusster im öffentlichen Raum bewegen und die Organisation und Durchführung der Fußballtreffen Stück für Stück selber übernehmen.
Bis jetzt haben an dem Projekt insgesamt 20 Mädchen aus unterschiedlichen kulturellen Lebenskontexten teilgenommen. Zu einem Treffen kommen zwischen 3 und 10 Mädchen. In den kommenden Monaten wollen wir noch weitere Mädchen dazugewinnen.
Weiteres:
Das „Kick im Park“- Projekt wird von der Integrationsoffensive gefördert und ist ein Teilprojekt des kick for girls - Projektes (www.kick-for-girls.de) der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität in Zusammenarbeit mit der Freiburger step stiftung.
