Projekt zum Aufbau einer heterogen zusammengesetzten, medienkompetenten Jugendredaktion bei Radio Dreyeckland.
Für Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren.
Ziel ist der Aufbau einer heterogen zusammen gesetzten Jugendredaktion bei Radio Dreyeckland, die voneinander lernt, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und sich durch den bewussten und selbstbestimmten Umgang mit Informations- und Kommunikations-technologien in gesellschaftliche Prozesse einzumischen.
Um Vielfalt wertzuschätzen und sie kreativ und innovativ nutzen zu können, müssen die Jugendlichen lernen, sich gegenseitig nicht nur mit den eigenen Mitteln und Kategorien wahrzunehmen und zu interpretieren, sondern in einen kommunikativen und reflexiven Dialog miteinander zu treten. Dafür ist es notwendig, sich sowohl mit der eigenen Identität und Biographie als auch mit den Geschichten über die Anderen auseinander zu setzen.
Ein wichtiges Ziel ist es, zu erkennen, dass unser Leben in unterschiedlichen Kulturen stattfindet und Zugehörigkeiten sich immer wieder ändern – auch aufgrund eigener Entscheidungen. Die Grenzen zwischen einander werden flexibler und durchlässiger.
Kooperative Arbeitsformen in einem heterogen zusammengesetzten Team eignen sich hervorragend, um soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Konflikt- und Kritikkompetenz, intra- und interkulturelle Kompetenzen sowie Empathie und Menschenkenntnis zu stärken.
Zudem eröffnet handlungsorientierte Medienarbeit neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Partizipation.
Nicht nur ermöglicht selbständige Medienproduktion den Jugendlichen ein tieferes Verständnis der medialen Mechanismen und dahinterstehenden Interessen und verringert damit die Anfälligkeit für Manipulation durch Werbung und kommerzielle Formate. Vor allem bietet die aktive Medienarbeit den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in Diskussionsprozesse einzumischen und ihre eigenen Themen zu setzen. Die Kluft zwischen medial vermittelter Wirklichkeit und den eigenen Lebenswelten, zwischen "hoher" Politik und den eigenen Handlungsoptionen verringert sich
