Der stadtweite Mädchenaktionstag ist ein Tag, der ausschließlich Mädchen gilt und an dem sie ihren Interessen nachgehen können, ohne unter dem (Geltungs-)Einfluss von Jungs zu stehen.
Die Idee wurde im AK Mädchen Freiburg gesponnen, um nicht nur die Mitarbeiterinnen zu vernetzen, sondern auch den Mädchen im Alter von acht bis 18 Jahren stadtweit die Möglichkeit zu geben, Mitarbeiterinnen und Mädchen aus anderen Stadtteilen über Projekte und Aktionen kennen zu lernen.
Beim Mädchenaktionstag soll den Mädchen nicht nur Spaß und Unterhaltung geboten werden, sondern es soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst auszuprobieren. Des weiteren bietet er den Mädchen Zugang zu Themen und Institutionen, die sonst einen hohen Hemmschwellencharakter haben (z.B. Sexualität, Verhütung, Gewalt).
Durch ein breites Angebot, vielfältige Werbung und Geschlechtshomogenität werden Mädchen jeden Alters, jeglicher Schichten und Nationen angesprochen.
Im Tagesverlauf gibt es verschiedene Workshops (z.B. Selbstverteidigung, Zirkus, Mädchenband), offene Angebote (z.B. Filzen, Café, Tanzen, PC) und Gruppen (z.B. Sexualität, Film und Doku). Somit kann ein breites Feld an handwerklichen, kreativen, sinnlichen, körperlichen, offenen und informativen Angeboten abgedeckt werden. Neue Dinge entdecken, kreativ sein, sich informieren, wie und wo im Stadtteil Mädchenarbeit stattfindet und an welche Stellen man sich wendet, wenn Hilfe benötigt wird, sind Hauptimpulse der Veranstaltung.
Der Aktionstag wird mit einer offiziellen Begrüßung, dem Auftritt einer Mädchenband, der Vorstellung und der Einteilung in die Workshops, die zwei Mal täglich statt finden, begonnen. Während der festen Angebote gibt es offene Cafés und Infobereiche. Der Tag endet mit einer Kunstwerkversteigerung, dem Dokufilm und der Abschlussdisco.
Tipps zum Nachmachen:
Für diese Art der Aktion wird ein Haus mit vielen Räumlichkeiten benötigt. Die Erfahrung zeigt, dass dadurch ein breiteres Feld an Mädchen angesprochen werden kann. Es ist eine absolut kostengünstige Aktion (vorausgesetzt es steht eine kostenfreie Einrichtung zur Verfügung), denn es müssen keine teuren Fachkräfte gebucht werden. In den eigenen Reihen findet man äußerst viele Talente! Außerdem können ältere Mädchen selbst Workshops oder Aktionen anbieten.
