Filmische Spurensuche der Willkommenskultur in Gaildorf
Gaildorf, eine kleine Stadt ländlicher Prägung mit jahrzehntelanger Mirgartionsbewegungen, aktueller Aufgabe der Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden und heruasgefordert vom demografischen Wandel: eine langeGeschichte der Gastfreundschaft - früher und heute.
Mit der ARWA-Strumpffabrik kamen nach dem 2. Weltkrieg und bis zu ihrer Schließung 1973 viele kleine kulturelle Gemeinschaften nach Gaildorf und führten Menschen aus nah und fern zusammen. Heimatvertriebene fanden dort ebenso Arbeit wie Gastarbeiter. Die ARWA-Siedlung in Unterrot ist gewachsen, bis heute jedoch zeugen die alten Gebäude, nun Mietshäuser und Eigentumswohnungen, vom jahrelangen Zusammenleben der Beschäftigten.
Mit unserem Filmprojekt"Gaildorfs Geschichte der Gastfreundschaft" wollen wir die Teilnehmenden in kleinen Teams zur Recherche und Reportage losschicken, ihnen auch die Möglichkeit geben, persönliche Erfahrungen einzubringen und ihren Blick auf das Thema "Umgang mit Fremdem" erweitern.
Dass im Umgang mit der Kamera, beim Auswählen von Material und dem Zusammenfügen zu einer "Geschichte" für die Zuschauer gelernt und erfahren wird, wie ein Thema (subjektiv) bearbeitet werden kann, soll auch zum kritischen Umgang mit medialer Präsentation führen und gleichzeitig die vielefältigen Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung mit modernen Medien erfahrbar machen.