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Die Gestaltung einer zentral gelegenen Fassade in der Mannheimer Innenstadt bot Mädchen eine Plattform, sich mit ihren Wünschen, Ängsten, Utopien und Forderungen zum Thema "Lebensraum Stadt" auseinanderzusetzen und ihre eigenen Anliegen, Interessen und Fähigkeiten in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. 100 Mädchen zwischen zehn und 18 Jahren waren in Gruppen aus unterschiedlichen Institutionen im Zeitraum vom Sommer 1997 bis Sommer 1998 an diesem Projekt beteiligt.
Aus der kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema "Lebensraum Stadt" und ihrem näheren Lebensumfeld entwickelten die Mädchen das Motiv für ihr Bild, um es dann in einer zweieinhalbwöchigen Realisierungphase auf dem Platz vor der Fassade umzusetzen. Entstanden sind 14 großformatige Bilder, die sich auf die Themen Natur und Umweltverschmutzung, Drogenproblematik und Gewalt beziehen und Ausdrucksformen von Stimmungen darstellen. Das Projekt wurde von zwei Mannheimer Künstlerinnen betreut, die sowohl Erfahrung in großflächiger Wandgestaltung wie auch in der kunstpädagogischen Gruppenarbeit hatten. Durch die gezielte Hinführung zur Visualisierung des Themas wurde gewährleistet, dass die Erwartungen sowohl der Mädchen und der Organisatorinnen als auch der Öffentlichkeit in Bezug auf eine Wandgestaltung erfüllt wurden.
In einer großen Eröffnungsparty wurde die gestaltete Fassade der Öffentlichkeit übergeben und von der Sozialbürgermeisterin eingeweiht. In Gegenwart von über 200 Gästen stellten die beteiligten Mädchengruppen sich und ihre Bilder auf der Bühne vor und erhielten viel Anerkennung.