Leider haben sich die wenigsten Jugend- bzw. Jugendhilfeeinrichtungen auf Jugendliche mit Behinderungen, baulich oder konzeptionell, eingestellt und ihnen bleibt die Teilnahme an Jugendarbeit verwehrt. Dies entspricht aber nicht dem Gleichberechtigungsgedanken, den wir in unserer Arbeit anstreben. Entsprechend hat sich der Mädchentreff e.V. zum Ziel gesetzt, seine gesamte Angebotspalette für Mädchen mit Behinderungen zu öffnen. Bauliche Zugangsvoraussetzungen sind im gesamten Frauenprojektehaus und in den Räumen des Mädchentreffs gegeben. Integrative Arbeit auf verschiedenen Ebenen statt: Einbringen des Themenkreises in Arbeitsgruppen und Gremien, um auch andere Jugendeinrichtungen zu sensibilisieren; Fortbildungsangebote für Pädagoginnen zum Thema "Körper und Sexualität im Hinblick auf Mädchen mit körperlichen Behinderungen", Pädagogische Arbeit mit behinderten Mädchen selbst. Die Freizeiten und Kurse sind so konzipiert, dass alle Mädchen, unabhängig von ihren körperlichen Möglichkeiten, daran teilnehmen können. Neben den gemeinsamen Angeboten bietet der Mädchentreff e.V. spezielle Selbstverteidigungskurse für körperbehinderte Mädchen an. Unsere Angebote werden nun auch von Mädchen mit Behinderungen in Anspruch genommen. Behinderte und nichtbehinderte Mädchen kommen sich so auf zwangslose Art näher und Berührungsängste bauen sich durch gemeinsame Aktionen schnell ab.