Die Jugendreferentin der Gemeinde Ammerbuch besucht die Dorffeste der Ortsteile von Ammerbuch mit Kamera, Mikrofon, Laptop und Sitzsäcken ausgestattet. Hierdurch soll den Jugendlichen aus Ammerbuch die Möglichkeit gegeben werden sich zu ihrer Lebenswelt in der Gemeinde zu äußern. Ziel ist es dass sich Jugendliche, über die reine Meinungsäußerung hinweg, für die Themen die sie interessieren einsetzen und engagieren und hier die Medien als Unterstützung wahrnehmen. Die Form, dass die Jugendlichen sich nicht zu einem Termin begeben müssen, sondern die Beteiligung direkt in der Lebenswelt der Jugendlichen stattfindet macht die Jugendbeteiligung sehr niedrigschwellig. Durch die medienbezogene Arbeit (bspw. Interviews mit und ohne Kamera, die spätere Bearbeitung der Ergebnisse am Laptop) kann man tief in die Lebenswelt der Jugendlichen eintauchen und das Interesse der Jugendlichen wecken. Während der Aktion sowie danach besteht die Möglichkeit sich politisch zu engagieren und hier die Medien als Unterstützung zu nutzen (Präsentationen, Zusammenschnitte etc.). Ebenso können die Jugendlichen über diese mediale Form der Beteiligung viele soziale Kompetenzen erlernen, sich in ihren Fähigkeiten ausprobieren und erleben, bekommen ein Gefühl des ernstgenommen Werdens und werden in ihrer Medienkompetenz gestärkt Durch das Projekt sollen grundsätzlich alle Ammerbucher Jugendlichen ab 12 Jahren angesprochen werden. Insbesondere soll die aufsuchende Jugendbeteiligung dazu dienen, die Jugendlichen, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht schaffen, an Beteiligungskonzepten teilzunehmen bei denen starke Eigeninitiative gefordert wird anzusprechen und ihnen eine Chance zur Beteiligung zu geben. Durch das Projekt bekommen die Jugendlichen ein Empfinden dafür wie sinnvoll neue Medien sein können. Sie erlernen verschiedene Techniken die Medien zur Unterstützung für die eigene Sache zu nutzen. Sprachinterviews, Kamerasequenzen, Filme erstellen etc.
