Mini-Calw ist eine Stadt der Kinder, in der es wie in einer richtigen Stadt zugeht, die allerdings allein von Kindern betrieben und verwaltet wird.

Ein kurzer Abriss über den Ablauf eines Tages in der Kinderspielstadt verdeutlicht dies wohl am besten:

Ein Kind kommt in die Spielstadt und geht zunächst zum Einwohnermeldeamt. Dort erhält es einen Bürgerausweis und eine Arbeitserlaubnis. Danach geht es zum Arbeitsamt, wo es sich unter verschiedenen Berufen für einen entscheiden muß: Arbeitsplätze sind zu Beginn der Kinderspielstadt bei der Bank, im Rathaus, der Polizei, den Stadtwerken, der Gärtnerei, im Touristenbüro, im Theater, im Gasthaus, der Post, der Schule/Hochschule und verschiedenen Betrieben erhältlich.

Nach der Arbeit wird der Lohn in Spielgeld bei der Bank ausbezahlt oder auf einem Sparbuch angelegt. Der Steueranteil beträgt 20 % pro erbrachter Arbeitsstunde. Die Steuern fließen in die Gemeindekasse und die Bürgerversammlung entscheidet über deren Verwendung. Im Anschluss an einen „Arbeitstag kann man die Freizeitangebote wahrnehmen (Theater, Kino, Zirkus, Ausflüge) oder im Gasthaus essen gehen.

Es bleibt jedem Kind selbst überlassen, ob es als Angestellter arbeiten möchte, sich selbständig macht oder sich politisch engagieren möchte. Jede Woche wird ein neuer Bürgermeister und eine neue Bürgerversammlung gewählt.