Die Mädchenwerkstatt ist in der Innenstadt Mannheims angesiedelt und hat als Einzugsgebiet vor allem soziale Brennpunkte. In enger Zusammenarbeit mit Haupt- und Realschulen gewinnt die Mädchenwerkstatt dort Mädchen ab dem 12. Lebensjahr.
Die Werkstatt will Mädchen möglichst früh erreichen, um vorhandene Klischees über als typisch männlich oder weiblich geltende Berufsbilder aufzubrechen oder zu revidieren. Ziel der Werstatt ist die Förderung einer Lebensplanung von Mädchen, die eigene Stärken, Kompetenzen und Ausbidlungsreife beinhaltet.
Die Mädchenwerkstatt führt die Mädchen in Arbeiten mit Holz und Metall ein und bietet die Möglichkeit, an Computer- und Medienkursen teilzunehmen. Die Identifikation mit dem eigenen Produkt, die Entdeckung der eigenen Kreativität und die Wertschätzung von Qualitätsarbeit führen bei den Mädchen zu einer höheren Selbstsicherheit. Die Mädchenwerkstatt fördert die Entwicklung von Selbstbewusstsein und Eigenkompetenz.
Daneben wird der gesamte Berufswahlprozess begleitet, z.B. durch Hilfe bei der Praktikumsuche, durch Trainings für Bewerbungsschreiben und -gespräche.
Kontakte zu Unternehmen werden gepflegt und Betriebsbesichtigungen mit Bewerbungstrainings durchgeführt. Auszubildende werden während ihrer Ausbildungszeit begleitet und bei ihren Prüfungsvorbereitungen unterstützt. Bei Mädchen mit Migrationshintergrund werden Sprachkenntnisse und Integration gefördert.
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit mit den Mädchen ist das Beziehungsangebot der Pädagoginnen. Als erwachsene Frauen mit untypischen Frauenberufen haben sie eine Vorbildfunktion.