Im Frühsommr d.J. bekamen wir 10 Nisthöhlen geschenkt. Herr Graß erklärte sich bereit, diese Nisthöhlen mit den Kindern im Wald anzubringen. Ausgerüstet mit Leiter, Hammer und Alunägeln zog der Tross an diesem Tag in den Kottweiler Wald. Jedes Kind half mit, irgendetwas zu tragen.
Auf seine Frage: "Wo sollen wir die Höhlen denn hinhängen?" bekam er von den Kindern unzählige Bäume zugewiesen. Er stellte ihnen viele Fragen. Was kann geschehen, wenn die Vogelkinder in einer Nisthöhle schlüpfen, die inmitten von vielen Ästen angebracht ist, so dass ein Marder guten Halt hätte, um die Brut zu bedrohen.
Es wurde den Kindern bewusst, dass es für die Vögel sicherer ist, die Nisthöhle an einer kahlen Stammseite anzubringen, dass man Höhlen für Bienen, die nicht im Schwarm leben, an der Sonnenseite des Baumes anbringt, dass Einfluglöcher für Meisen viel kleiner sind als für andere Vögel, was ein Katzen- und Marderschutz ist und dass man Nisthöhlen einmal im Jahr reinigen muss. Eine Aufgabe, die sie gleich bereit waren zu übernehmen, v.a. als Herr Graß ihnen erzählte, dass nach der Brütezeit oft Siebenschläfer in die Nisthöhlen einziehen.
Auch entging ihnen nicht, dass er die Bäume im Hinblick auf die Holzqualität sorgfältig aussuchte. In einen tadellos gewachsenen, gesunden Baum schlägt man keinen Nagel!
