Das Kunstprojekt „Renaissance Herzogenried“ zielt darauf ab, das demokratische Zusammenleben im Stadtteil Herzogenried durch kreative Angebote zu fördern. In einem leerstehenden Freizeitraum wird ein Atelierraum eingerichtet, in dem junge Nichtkünstler*innen unter professioneller Anleitung künstlerisch tätig werden können.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre, um den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven zu ermöglichen. Durch ergänzende Aktivitäten wie Themenspaziergänge und Schreibworkshops wird die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Mentalitäten gefördert. Ziel ist es, Inklusion und Mitgestaltung zu ermöglichen sowie eine Kulturbegeisterung zu schaffen, die über das Projekt hinaus wirkt.
Der inhaltliche und zeitliche Verlauf des Projekts „Renaissance Herzogenried“ könnte wie folgt gestaltet werden: Vorbereitungsphase (1-2 Monate, ab Mai 2025): In dieser Phase werden Infoveranstaltungen organisiert, um das
Projekt vorzustellen und potenzielle Teilnehmerinnen zu gewinnen. Der Open Call wird veröffentlicht, um eine
diverse Gruppe von mindestens 12 Teilnehmerinnen aus verschiedenen Biografien zu aktivieren. Einstiegsworkshops (2 Monate): Nach der Aktivierung finden erste Workshops statt, in denen die Teilnehmer*innen sich kennenlernen und ihre kreativen Interessen erkunden können. Hierbei könnten grundlegende künstlerische Techniken vermittelt werden. Kreative Atelierraum-Phase (3-4 Monate): In regelmäßigen wöchentlichen Sitzungen arbeiten die Teilnehmer*innen unter Anleitung des Künstlers an ihren individuellen oder gemeinschaftlichen Kunstprojekten. Diese Phase könnte auch thematische Schwerpunkte setzen, die sich mit den Herausforderungen und Geschichten des Stadtteils befassen. Ergänzende Aktivitäten (laufend): Parallel zur Atelierraum-Arbeit finden Themenspaziergänge, Gespräche mit lokalen Akteuren und Schreibworkshops statt, um den Austausch über verschiedene Perspektiven zu fördern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Präsentation und Abschlussveranstaltung (1 Monat): Am Ende des Projekts wird eine Ausstellung oder ein Event organisiert, bei dem die entstandenen Werke präsentiert werden. Dies bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen und ihre Erfahrungen zu teilen. Nachhaltigkeit und Vernetzung (fortlaufend): Nach dem offiziellen Projektabschluss könnten Netzwerktreffen oder Folgeveranstaltungen geplant werden, um den Austausch unter den Teilnehmer*innen aufrechtzuerhalten und weitere kreative Initiativen im Stadtteil zu unterstützen.
Atelierraum für Nichtkünstlerinnen: Die Schaffung eines Atelierraums, der speziell für junge Menschen ohne
künstlerische Vorkenntnisse gedacht ist, ist eine innovative Idee. Dies ermöglicht es Teilnehmerinnen, kreative
Fähigkeiten zu entwickeln und sich in einem unterstützenden Umfeld auszudrücken. Professionelle Anleitung
durch Künstler: Die Einbindung eines professionellen Künstlers bietet den Teilnehmer*innen nicht nur technische
Unterstützung, sondern auch Inspiration und Mentoring. Dies fördert die Qualität der kreativen Arbeit und motiviert die Teilnehmenden, ihre Ideen weiterzuverfolgen. Interaktive Gemeinschaftsaktivitäten: Die Kombination von künstlerischen Workshops mit ergänzenden Aktivitäten wie Themenspaziergängen und Schreibworkshops ist
neuartig, da sie den Fokus auf den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven legt. Diese Aktivitäten fördern das Verständnis füreinander und stärken das Gemeinschaftsgefühl im Stadtteil. Open Call zur Diversität: Der Open Call zur Aktivierung von Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen ist ein
innovativer Ansatz, um Vielfalt zu gewährleisten. Dadurch wird ein breites Spektrum an Erfahrungen und Sichtweisen in das Projekt eingebracht. Fokus auf Inklusion und Mitgestaltung: Das Projekt setzt gezielt auf
Inklusion und die aktive Mitgestaltung der Teilnehmenden. Es vermittelt die Botschaft, dass jeder – unabhängig
von seinem Hintergrund – einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann, was besonders in Krisenzeiten wichtig ist.
Langfristige Wirkung durch Vernetzung: Die Planung von Nachfolgeveranstaltungen oder Netzwerktreffen nach
dem offiziellen Projektabschluss zeigt einen innovativen Ansatz zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit des Projekts
und zur Förderung langfristiger Beziehungen zwischen den Teilnehmenden. Im lokalen oder regionalen Umfeld gibt es keine vergleichbaren Projekte.
Die Zielgruppe des Projekts „Renaissance Herzogenried“ umfasst etwa 12 bis 15 junge Menschen im Alter von 16
bis 27 Jahren. Diese Gruppe setzt sich aus verschiedenen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen und
Geschlechtern zusammen, um eine vielfältige Perspektive zu gewährleisten. Mindestens 50% der Teilnehmenden
haben Migrationsgeschichte. Der Fokus liegt auf Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die möglicherweise keinen Zugang zu künstlerischen Bildungsangeboten haben oder sich in ihrer kreativen Entfaltung eingeschränkt fühlen.
Mögliche Kooperationspartner sind lokale Schulen, Jugendzentren und/oder soziale Einrichtungen, die bereits mit
der Zielgruppe arbeiten. Darüber hinaus kann eine Kunstakademie oder Hochschule mit Gestaltungsprogramm
eingebunden werden, um professionelle Unterstützung und Ressourcen bereitzustellen. Auch lokale Künstlerinnen und Kulturschaffende könnten als Mentoren oder Workshop-Leiterinnen gewonnen werden, um den kreativen Prozess zu bereichern und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern.