Jürgen Wöhrle, einer der Lehrer der Lerchenäckerschule (LÄS), engagiert sich bereits seit Jahren für Straßenkinder in Ruanda. Im Rahmen des "SozialES"-Angebots der Frezeitpädagogik entstand die Idee eine eigene Ruanda-Gruppe zu gründen und Gelder für dieses Projekt zu erwirtschaften bzw. entsprechende Spenden zu sammeln.
Im Rahmen einer zunächst einmaligen "Tütenpack-Aktion" haben wir ein Schülerteam angeworben, organisierten einen ganzen Tag lang im Supermarkt das Einpacken der Einkäufe der Kunden. Hieraus entstand eine Kooperation mit dem entsprechenden Edeka-Markt und seiner Marktleiterin. Außer den Schülern der LÄS gibt es dort keine weiteren entsprechenden Aktionen. Im Rahmen der Fußball-WM wurde gemeinsam ein Cocktail-Ausschank, inklusive Kreation eines Deutschland-Cocktails, veranstaltet.
Zusätzlich finden Aktionen in der Schule - wie Plätzchen und Kuchenverkauf, Angebote für kleine Geschenke zu Muttertag und Weihnachten - statt.
Am Tag der offenen Tür präsentiert sich die Ruanda-Gruppe mit einem Info-Stand.
Es wurde ein eigenes Logo entwickelt.
Die Gruppe selber hat sich auch entwickelt: Wurde die Gruppe zunächst von den Freizietpädagogen geleitet, sind seit 02/2013 die Schüler_innen selbst organisiert. Die Leiter_innen sind ausgebildete Juniorjugendbegleiter. Zur Kultur der Gruppe gehört es auch, dass sie für die Helfer bei Ihren Aktionen einen Dankeschön- Nachmittag organisiert.
Die größte Aktion, die die Ruanda-Gruppe auf den Weg gebracht hat, ist ein Spendenlauf, an dem alle Schülerinnen und Schüler der Grund- und Werkrealschule, sowie benachbarte Kindergärten teilgenommen haben. Die Aktion war eine große Gemeinschaftsaktion. Die Ruanda-Gruppe hatte die Idee und war in die Organisation und Durchführung eingebunden, aber das Lehrerkollegium und diverse Klassen beteiligten sich mit weiteren Aktionen: Lauftraining im Sportunterricht, Herstellung von gesunden, selbsthergestellten Müsliriegeln, musikalische Laufbegleitung, ... Die ganze Schule war auf den Beinen! Finanziell war der Spendenlauf ebenfalls ein voller Erfolg und so konnten rund 10.000 Euro für die Straßenkinder erlaufen werden. Highlight während der abschließenden Schulversammlung war ein Skype-Telefonat mit den Betreuern und Jugendlichen in Ruanda.
Geplant ist, den Kontakt und den kulturellen Austausch mit den Jugendlichen in Ruanda nun auch auf eine neue Ebene zu bringen und sich über den Alltag oder auch Hobbies auszutauschen.
