Theater- und Medienwerkstatt - ein klassenübergreifendes Medienprojekt an der Förderschule in Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern

Theater- und Medienwerkstatt - ein klassenübergreifendes Medienprojekt an der Förderschule in Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern

Snapshot Jugendarbeit
Projektbeschreibung

Das geplante Projekt soll zum einen, einen Beitrag im Bereich künstlerisch- ästhetischer Bildung leisten, als auch den Bereich Umgang mit Medien fördern.
Meine Idee ist es, die bereits an der Schule bestehende Theaterarbeit mit einer Schülergruppe medial zu unterstützen.
 

Zielsetzungen:

- Zugang zu neuen Medien schaffen (Videotechnik, Film- und Fotobearbeitungsprogrammen etc.)
- Medienkompetenz als ein wichtiger Baustein für ein Leben in der Gesellschaft und Arbeitswelt - im Sinne von Teilhabe
- Mitwirkung und Mitgestaltung an einem Projekt
- Kreativität und Eigenleistung
- Schlüsselkompetenzen (Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Durchhaltevermögen, eigenverantwortliches Arbeiten)
- Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl stärken
- Öffnung des Schullebens nach Außen

Zielgruppe:

Fünf bis sechs Schülerinnen und Schüler (11-13 Jahre), der Klasse 6 und 7, der Gutenbergschule Reutlingen, Förderschule.

Beschreibung des Projekts:

Digitale Medien durchdringen Alltag und Arbeitswelt. Dies sollte sich auch in der Bildungslandschaft widerspiegeln. Doch oft ist die Integration digitaler Medien im Schulalltag wenig vorhanden. Es fehlt immer noch an Breitenwirksamkeit, personellen und finanziellen Ressourcen und Rahmenbedingungen.
Diese Situation möchte ich mit meinem Projekt ändern, denn der qualifizierte und eigenverantwortliche Umgang mit Medien ist für Kinder und Jugendliche eine wichtige Qualifikation. Dabei ist es mir aber sehr wichtig, dass der Zugang zu diesem Thema einer ist, der für diese Jugendlichen passend ist. D.h. es geht nicht um die reine Wissensvermittlung von theoretischen und technischen Fakten. Sondern ich möchte, dass das Projekt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, ihr kreatives Potenzial zu entfalten. Das setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler auf der einen Seite das nötige Know-how, was den Umgang mit digitalen Medien gezeigt bekommen und professionell begleitet und unterstützt werden, auf der anderen Seite aber auch die Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler gefördert und gewürdigt wird. Denn nur so kann durch das Projekt das Selbstwertgefühl und- vertrauen gestärkt werden. Es soll wie bereits erwähnt die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung im Mittelpunkt stehen.
In diesem Projekt steckt auch ein wichtiger Gedanke und Beitrag zur derzeitigen Debatte um Inklusion und Teilhabe. Denn das Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Settings zu schaffen, in denen sie wichtige Kompetenzen, die man für ein Leben in der Gesellschaft und Arbeitswelt benötigt, zu erlernen. Da die Stärken der Kinder und Jugendlichen, die eine Schule für Lernförderung besuchen, oft nicht in den „klassischen“ Fächern liegen, bei denen es rein um die kognitive Wissensaneignung geht, ist es wichtig andere Wege zu gehen um da anzusetzen wo ihre Stärken liegen bzw. liegen könnten. Es geht also um die Bereitstellung alternativer, praxisorientierter Lernmöglichkeiten für diese Kinder und Jugendlichen, die es ihnen ermöglichen, eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung zu erfahren um dann in unserer Gesellschaft und deren Strukturen teilhaben zu können.

Warum die Kooperation und die Verbindung mit dem Theater?
1. Ich denke, dass die Theater- AG eine sehr gute Rahmenbedingung bietet, um neue Medien in den Schulalltag zu integrieren. Meine Idee ist es nämlich, sowohl Filmsequenzen in das Stück mit einfließen zu lassen, wie auch das Bühnenbild digital zu gestalten.
2. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur schauspielern, sondern eben auch die Arbeit rund um ein Theaterstück mitgestalten. Der Gedanke, der dahinter steckt ist folgender; Zum einen sollen die Schülerinnen und Schüler neue Interessen und Begabungen an sich entdecken, nämlich sowohl im technisch/- medialen Bereich als auch im Bereich des künstlerisch- ästhetischen Bereichs (Schauspiel, Ausdruck etc.)
Ich denke da insbesondere an den jeweils geschlechterspezifischen Zugang zu den Bildungszielen. Jungen bekommen wahrscheinlich eher durch das technische Interesse einen Zugang zum künstlerisch- ästhetischen Teil des Projekts.
Für Mädchen kann der Weg unter Umständen genau anders herum laufen und es wird ihr Interesse am Umgang mit neuen Medien durch dieses Projekt geweckt.
 

Kooperationspartner:

Schulische Kooperationspartner:
Frau Monika Weber, Sonderschullehrerinnen und Leiterinnen der Theater AG an der Gutenbergschule
Außerschulische Kooperationspartner:
1. Andreas Hoffmann, Theaterpädagoge und erster Vorsitzender der LAG TheaterPädagogik e.V. BW in Reutlingen
2. Herr Michael Schaller, Sozial- und Medienpädagoge, Haus der Jugend Reutlingen Computerwerkstatt

Umsetzung des Projekts:
1. Kooperation mit dem Haus der Jugend, Michael Schaller, Abteilung Computerwerkstatt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen an einem Workshop (fünf Termine jeweils für 90 min) im Haus der Jugend teilnehmen außerschulische Aktivität.
Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler erste theoretische und vor allem praktische Einblicke im Umgang mit neuen Medien erlenen und ausprobieren können. Es geht dabei vor allem um den Umgang mit der Kamera, arbeiten mit einfachen Viedeoschneideprogrammen, Film- und Fotobearbeitungsprogramme ausprobieren etc.
2. Kooperation mit Andreas Hoffmann
Andreas Hoffmann soll das Projekt sowohl im Bereich des künstlerisch- ästhetischen professionell unterstützen als auch den medialen Teil über das Schuljahr hinweg begleiten.
 

Projektträger
Fördergemeinschaft für Lernbehinderte e.V. Reutlingen
Nürnbergerstaße 211
72760 Reutlingen
Deutschland
Telefon: 
07121630778
Fax: 
07121 630778
Themenfeld
Themenfeld: 
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
31.01.2017 - 12:23
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
252624