Oré Arts ist ein Kollektiv von Schwarzen/Afrikanischen und afrodiasporischen Künstler*innen, das sich künstlerisch mit den Themen Erbe, Identität, Traumata und Resilienz in Schwarzen Communities auseinandersetzt. Durch Tanz, visuelle Kunst und interdisziplinäre Performances erforschen wir die Geschichten und Erfahrungen Schwarzer Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt. Unser Fokus liegt auf der Förderung von Heilungsprozessen und der Stärkung der Gemeinschaft durch Kunst. Wir arbeiten intersektional und berücksichtigen die vielfältigen Identitäten und Erfahrungen innerhalb unserer Communities. Das Kollektiv wurde 2018 während des Theaterfestivals Schwindelfrei gegründet, als Sonya Lindfors zusammen mit vier BIPoC-Tänzerinnen das Stück „Soft-Variations“ inszenierte. 2020 entstand im Rahmen des Theaterfestivals Schwindelfrei in Zusammenarbeit mit Sonya Lindfors das Stück „Decolonial Dreaming“ unter dem Namen Umoja. Anfang 2021 wurde das Kollektiv in Oré Arts umbenannt, es kamen neue Mitglieder hinzu, und der experimentelle Kurzfilm „Skin Politics“ wurde geschaffen.
Seit Mai 2025 führen wir das Projekt Djèlí – Ein barrierefreies Storytelling-Projekt für Schwarze/Afrodiasporische Jugendliche durch.
Kern der Projektidee:
Djèlí ist ein künstlerisches Bildungsprojekt für Schwarze/Afrodiasporische Jugendliche in Heidelberg. Durch interaktive Vorlesungen und Workshops in Theater, Tanz, Malerei, Schreiben und Musik werden kreative Ausdrucksformen gefördert und ein geschützter Raum für Identitätsfindung geschaffen. Das Projekt reagiert auf strukturellen Rassismus und fehlende Repräsentation, indem es jungen Menschen künstlerische Mittel zur Selbstermächtigung bietet. Die Workshops werden von Schwarzen Künstler:innen aus der Region geleitet. Zusätzlich schafft ein gemeinschaftliches Abschluss-Event eine Plattform zur Präsentation der entstandenen Werke. Djèlí stärkt kulturelles Bewusstsein, Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsbildung innerhalb der Zielgruppe.