Die Jugendlichen haben gemeinsam eine Produktion auf Grundlage des Zauberlehrlings erarbeitet.
Im Vordergrund stand zunächst theaterpädagogische Grundlagenarbeit zu Gruppenwahrnehmung
und Körperarbeit. Eine wechselnde Gruppe von Schüler*innen hat jede Woche die Probe der
anderen Schule besucht. Diese Gruppen wurden später zu Expertenteams, die
Inszenierungsvorschläge gemacht und Feedback gegeben haben.
Die Jugendlichen haben große Teile des Textes selbst (um)geschrieben und Parallelen zwischen
der Ballade und ihrer Lebensrealität gesucht, die auch in der Inszenierung vorkamen. Außerdem
setzten sie sich mit auftretenden inhaltlichen Problemen auseinander, die später per Forumtheater
thematisiert wurden. Beispielsweise konnte das Publikum so diskutieren, was sie zaubern würden,
um die Welt besser zu machen. Die Diskussion wurde von Jugendlichen moderiert und
anschließend szenisch umgesetzt. Die Aufführung fand vor Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und
einer interessierten Öffentlichkeit statt – in beiden Schulen und einem professionellen
Aufführungsraum.
So waren die Jugendlichen maßgeblich an der Themenfindung, Inszenierungsentscheidungen,
Dramaturgie und Interaktion mit dem Publikum während der Aufführung beteiligt. Hierbei standen
immer auch der interkulturelle Dialog, verschiedene Herkünfte und Sprachen im Vordergrund. Vor
allem die Schüler*innen der vkl-Klasse sprachen zu Beginn wenig Deutsch und alle Beteiligten war
viel Kreativität im gegenseitigen Verstehen abverlangt.
Es wird auf Wunsch der Schüler*innen beider Schulen hoffentlich eine Fortführung im kommenden
Schuljahr geben.