Ziel des Projektes ist es, ein Tischspiel mit (und für) Kinder, Jugendliche und deren Betreuungspersonen (u.a. Lehrkräfte) zu entwickeln, das über Rechte von Kindern im Alltag informiert und praktische Handlungskompetenzen in Form von konkreten Aufgabenstellungen und Situationsbeschreibungen spielerisch vermittelt. Dabei werden an den jeweils vorhandenen Ressourcen der Kinder (Spielteilnehmer) angesetzt sowie Teamarbeit und Elemente aus der Peereducation gefördert. Erwachsene Spieler sollen beim Spielen die Perspektive der Kinder besser kennenlernen und erhalten konkrete Anregungen, welche Unterstützung Kinder im Betreuungsalltag für die Durchsetzung ihrer Rechte benötigen.
Die Entwicklung des Tischspiels mit und für Kinder geschieht im Jahr 2019. Inzwischen haben bereits drei Sitzungen mit Kindern in einer Heimeinrichtung zur Spielentwicklung stattgefunden. Daraus resultieren erste Fragen für das Tischspiel, z.B. Darf ein Lehrer in der Schule einen Schüler schlagen? Darf ich mir beim Pizzaexpress mit 9 Jahren eine Pizza bestellen? Darf ein Lehrer die hin und her geschobene Zettelpost von Schülern im Unterricht abnehmen und laut vor der Klasse vorlesen? Dürfen Geheimnisse von einer Freundin anderen weitererzählt werden? Dürfen Kinder von der Schule überhaupt ausgeschlossen werden, wenn sie doch ein Recht auf Bildung haben?
Weitere Termine mit Kindern folgen in einer Ulmer Schule. Im Jahr 2020 wird das Spiel produziert. Bei Interesse melden Sie sich bitte beim Projektträger.