In Kooperation des Museums zur Geschichte von Christen und Juden Laupheim mit der Schulsozialarbeit der weiterführenden Laupheimer Schulen und der Jugendstiftung Baden-Württemberg werden im Zeitraum Dezember 2015 bis Januar 2016 mehr als 20 Jugendliche mehrerer Schulen ausgebildet, andere Schüler durch die Ausstellung "Frirtz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht" zu führen, die das Museum im Zeitraum 27.1.-28.3.2016 zeigt. Besondere Berücksichtigung finden dabei in Bauers Vita Parallelen zu der heutigen Zeit unter dem Stichwort gruppenbezogener Menschfeindlichkeit (Bauer wurde diskreditiert als Jude, Homosexueller, Sozialdemokrat). Wichtig ist auch die Theamtisierung des demokratischen Denkens Bauers, der auch als Wegbereiter mehrerer wichtiger Prozesse mit dem Höhepunkt des Frankfurter Auschwitzprozesses ab 1963 fundamentale Arbeit leistete, die junge Demokratie zu festigen. Gerade in der Arbeit mit Zitaten von Fritz Bauer wird dabei für die Jugendlichen sichtbar, wie sehr Bauer seiner Zeit vorraus war und wie aktuell sein Denken und Handeln ist.

Die ausgebildeten Peer lotsen mehr als 20 Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 aus Laupheim und der Region durch die Ausstellung und thematisieren Aspekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.