ICH

ICH

Snapshot Themenfeld
Projektbeschreibung

ICH

Schauspiel ab 16 Jahren

BUCH UND REGIE Dirk Schöneweiß und Nathalie Koschel

ES SPIELT Das KulturWelt Ensemble

(Angelo Curatolo, Ania Okupski, Christopher Wittkopp und Marie Jeuk)

DAS STÜCK

„Warum mache ICH eigentlich immer das, was andere von mir verlangen?“ fragen sich vier Jugendliche und beschließen, ab sofort jeden aus dem Weg zu räumen, der ihrer persönlichen Freiheit im Wege steht. Aber ist diese totale Egozentrik wirklich der Weg zum Glück?

Was folgt ist ein emotionales Gemetzel, in dem die Begriffe Glück und Freiheit neu definiert werden.



STÜCKENTSTEHUNG

Die Grundidee des Stückes hat zwei „Väter“.

Der eine „Vater“ sind die Spieler und Ihre momentane Lebensproblematik. Durch Gespräche, Spiele und Improvisation hat sich herauskristallisiert, dass sich die Spieler und Spielerinnen mit dem Problem, des gesellschaftlichen Drucks auf ihren individuellen Lebensentwurf beschäftigen. „Warum übt die Gesellschaft überhaupt Druck auf mich aus? Warum hat jemand das Recht etwas von mir zu erwarten?“ Diese Fragen sind der Motivator für das entstehen eines eigenständigen Denkens und mit der psychischen, im Projekt auch physischen, Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, mit den Menschen im persönlichen Lebensumfeld und den eigenen Gedanken, Gefühlen und Erwartungen.

Der „zweite Vater“ ist ein Interview mit dem Kinderpsychiater Michael Winterhoff, in dem er erzählt, dass er bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren eine Hauptveränderung im Verhalten festgestellt hat. Das fehlende Gefühl für Richtig und Falsch, gerade bei der Mittel- und Oberschicht der Gesellschaft. Seinen Beobachtungen nach, hat dies nichts mit einer fehlenden Intelligenz der Kinder zu tun, sondern eher mit der fehlenden Wertevermittlung. Das Gefühl für wichtige gesellschaftliche Spielregeln ist abhanden gekommen zugunsten einer infantilen Egozentrierung.

In „ICH“ wird diese Entwicklung auf die Spitze getrieben um zu sehen wie der menschliche Geist mit der egoistischsten aller Handlungen zurechtkommt. Dem Mord. Entstanden ist ein bildgewaltiges Theaterstück, das mit mannigfaltigen Mitteln arbeitet.



ENSEMBLE

Nach den letzten Aufführungen der Campus Theater Produktion „Fucking Åmål“ im November 2011 stand für einige Jungschauspieler fest, ein weiteres Stück mit dem Verein KulturWelt e.V. realisieren zu wollen.

In der Spielzeit 2012/13 präsentiert KulturWelt e.V. nun zwei Produktionen mit ihrem "Nachwuchs", darunter das Vier-Personen-Stück „ICH“ gespielt von Angelo Curatolo, Ania Okupski, Christopher Wittkopp und Marie Jeuk (Ich knall euch ab“ und „Fucking Amal“)

SCHULISCHE EIGNUNG

In einer Zeit, in der der Egoismus für Jugendliche kein zweifelhafter Wert mehr ist.

In einer Zeit, in der die Gewalt, psychischer und physischer Natur, immer mehr zunimmt.

In einer Zeit, in der das Miteinander einem Einzelkämpfertum gewichen ist, müssen sich die Kunst und das Theater mit eben diesen Themen beschäftigen.

Die Bühne hat die Möglichkeiten, Jugendliche mit starken und lebendigen Bildern anzuregen über diese Entwicklung kritisch nachzudenken. Das Theaterstück „ICH“ richtet sich an Schüler ab 16 Jahren, die durch die altersbedingte Frage „Wer oder was bin ich und wer seid Ihr und was wollt ihr von mir?“ versuchen einen Weg zu finden: Einen Mittelweg zwischen Anpassung und Individualisierung.

 

Projektträger
Pflugfelder Straße 5
71636 Ludwigsburg
Deutschland
Telefon: 
07141 / 2990750
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
24.03.2017 - 14:36
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
252452
Medien
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ICH - Ein Schauspiel - Trailer