Inhalt:
Jugendlich, die in der Wohnanlage der Wohnstätten Sindelfingen und in den umliegenden Wohngebieten wohnen, sanieren unter arbeitspädagogischer Anleitung den Bolzplatz.
Der Bolzplatz wird aktuell von Gittern eingegrenzt. Wenn die Jugendlichen Fußball spielen und der Ball gegen die Gitter geschossen wird, ist dies mit einer starken Lärmbelästigung für die Anwohner verbunden. Dies führte zu Schwierigkeiten zwischen (älteren) Anwohnern und Jugendlichen. Da ab Frühjahr 2008 geplant ist, auf dem Bolzplatz ein regelmäßiges betreutes Fußball spielen für Kinder und Jugendliche anzubieten, ist es notwendig den Platz besser bespielbar und attraktiv zu machen. Nun sollen Jugendliche verschiedener Herkunft die Gitter und Gittertore durch lärmmindernde Netze und Netztore ersetzen und die für Turniere erfolderlichen Spielfeldmarkierungen anbringen.
Die Jugendlichen arbeiten freiwillig während ihrer Ferien mit und helfen, ihr Wohnumfeld attraktiv zu gestalten. Durch die arbeitspädagogische Anleitung können die Jugendlichen erste berufliche Erfahrungen sammeln und bekommen Rückmeldung zu ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Zum Abschluss der Projektwoche soll ein Fußballturnier stattfinden.
Ziele des Projekts sind:
- Lebendige Nachbarschaft, Toleranz und Respekt - Zusammenhalt der Jugendlichen im Wohngebiet Hallschlag stärken:
Jugendliche der Wohnstätten Sindelfingen grenzen sich oft gegenüber anderen Hallschlagbewohnenern ab, hier im Projekt arbeiten sie aber gemeinsam an einem Projekt
-Identifikation mit dem Lebensumfeld und aktive Gestaltung des Umfeldes:
Um Jugendliche an die ehrenamtliche Arbeit im Stadtteil heranzuführen, ist es wichtig, eine Aufgabe zu wählen, die für sie von intrinsischer Motivation ist: ein Bolzplatz erfüllt die Kriterien, da die Jugendlichen in der Zukunftswerkstatt der Wohnstätten Sindelfingen, die Nutzung des Bolzplatz als wichtigen Wunsch im Quartier angaben
- berufliche Orientierung: viele Schülerinnen und Schüler haben Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf. Das Projekt bietet interessierten Jugendlichen einen kleinen Einblick in handwerkliche Arbeitsbereiche, Berufsfelder in denen tendenziell auch für Hauptschüler/innen Berufschancen bestehen. Die Jugendlichen erhalten während der Mitarbeit im Projekt eine fundierte Rückmeldung eines Arbeitserziehers über ihre Stärken und Schwächen, die sie für ihre weitere berufiche Orientierung nutzen können. Darüber hinaus erhalten sie ein Teilnahmezertifikat, das sie bei zukünftigen Bewerbungen beilegen können.
Organisationsform:
einwöchiger Workshop während der Schulferien, ganztägig
Motivierung der Jugendlichen
Vor Beginn des Projektes werden Jugendliche im Stadtteil direkt angesprochen, ob sie am Projekt teilnehmen wollen. Zusätzlich werden die Jugendlichen und Eltern über Plakate und Flyer informiert. Um eine Verbindlichkeit der Teilnahme zu erhalten, sollen sich die Jugendlichen bis Ferienbeginn bei der Quartiersarbeit der Wohnstätten anmelden.
Zeitraum: 29.10.2007 bis 03.11.2007
