Die Jugendkulturinitiative Schwäbisch Gmünd e. V. (JKI) hat sich 2001 mit dem Ziel gegründet, ein selbstverwaltetes Jugendkulturzentrum in Schwäbisch Gmünd zu schaffen. Daraus entstand das Esperanza. Die JKI bietet dort für Jugendliche und junge erwachsene Künstler die Möglichkeit, ob Kunstschaffende, Musiktreibende oder interkulturell Aktive, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die JKI hat es als erste rein ehrenamtliche Gemeinschaft junger Menschen in Schwäbisch Gmünd erreicht, sich seit ihrer Gründung und der Installierung des Jugendkulturzentrums Esperanza zu etablieren, sich regional, überregional wie auch im Ausland bekannt zu machen und nimmt inzwischen in der Stadt einen festen Stellenwert ein. Die JKI organisiert unter anderem Veranstaltungen mit Einrichtungen für behinderte Menschen sowie mit der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber und bindet die Menschen, die in diesen Einrichtungen leben, in ihre Planungen, Organisation und Durchführung, in ihr „Vereinsleben“ aktiv ein. Die Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren bereichern das kulturelle Leben der Stadt und schaffen es, andere für das Ehrenamt zu begeistern.
Diese feste Stellung im kulturellen Leben in Schwäbisch Gmünd nutzt die JKI dafür, auch inhaltliche, informative, aufklärende Arbeit zu leisten. Das Ziel ist die Verbreiterung und Festigung von demokratischem Bewusstsein. Nur wenn die Bürger ihr gewachsen sind, funktioniert eine Demokratie. Unsere Demokratie ist immer wieder gefährdet von Desinteresse an Politik, sowie von Strömungen, die ein friedliches Zusammenleben verhindern wollen. Welche Ausmaße die Gefahr für unsere Gesellschaft von der extremen Rechten annimmt, wurde am Auffliegen der NSU und den darauf folgenden Rechercheversuchen deutlich. Wie kann man eine Gesellschaft schaffen, in der so etwas nicht möglich wäre? Wie kann man junge Menschen davon abhalten, in diese Kreise abzudriften?
Man muss ihnen Alternativen bieten, ihre Unzufriedenheit in eine konstruktive Richtung lenken, aufklären. Diesen Ansatz verfolgt die JKI mit ihrem Programm im Esperanza. Jeden Mittwoch und Donnerstag finden Kulturkneipen statt, bei denen neben Speis und Trank bei gemütlichem Beisammensein diskutiert werden kann. Oft werden durch Vorträge oder Filme Themen bearbeitet, die eine politische Bildung vorantreiben.
Aber Informationen allein reichen nicht. Deshalb wird im Esperanza auch ganz konkret versucht zu leben, was man besprochen hat.
Es geht zum einen darum, sich in die Organisation einzubringen um aktiv zu werden und sein Umfeld ins Positive zu verändern. Junge Menschen lernen, Verantwortung zu übernehmen, lernen, dass es nichts bringt, sich zu beschweren, sondern dass man die Situation ändern kann, wenn man es will. Diese Erfahrung ist unglaublich wichtig für junge Menschen, die sich einer fest strukturierten Welt gegenüber sehen und oft das Gefühl haben, keinen Einfluss zu haben. Menschen, die nicht resigniert sind, sondern sich engagieren für ihre Überzeugungen, sind essentiell für eine Gesellschaft.
Das Engagement im Esperanza ist 100 % ehrenamtlich. Das vermittelt, dass es um die Sache geht und nicht um den Profit – eine viel zu seltene Authentizität der Motivationen ist die Folge.
Die Entscheidungen im Esperanza werden basisdemokratisch getroffen. Die Diskussionen vor einer Entscheidungsfindung sind dabei wichtig, um zu üben, mit Argumenten seine Meinung zu verteidigen, aber auch Kompromisse eingehen zu können und es zu schaffen, sich überzeugen zu lassen, wenn die Argumente des anderen stärker sind. Demokratie wird im Kleinen praktiziert und erprobt um sie im Großen anwenden und und die Prozesse verstehen zu können.
Ein weiterer Ansatz, den die JKI verfolgt, ist das Zusammenleben und -arbeiten von Menschen unterschiedlicher Herkunft, verschiedener Einschränkungen und Probleme, unterschiedlicher sexueller Orientierung, sowie diverser politischer Einstellungen. Diese Vielfalt macht einiges möglich. Asylsuchende, die im Esperanza mitarbeiten und ihrer Geschichte erzählen sind eine ebenso große Bereicherung wie Menschen mit Behinderung, die durch ihre Lebensfreude und Originalität die Stimmung des Esperanzas immer wieder aufhellen. Der Umgang mit von Diskriminierung gefährdeten Menschen, das gegenseitige Kennenlernen und Freundschaften sind das beste Mittel gegen Ausgrenzung. Die Integration der Asylsuchenden in die Welt der Gmünder Jugendlichen ist zu einem entscheidenden Teil der JKI zu verdanken. Ebenso die seit 11 Jahren gelebte Inklusion, die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung kann die JKI vorzeigen. Menschen mit von der Norm abweichenden sexuellen Orientierungen sind im Esperanza schon so lange dabei, dass es zu einer Selbsverständlichkeit geworden ist. Wie groß der Geldbeutel ist spielt in den Räumen der JKI keine Rolle. Wer wenig hat, muss nicht viel zahlen. Schüler, Studenten, Arbeitende, Arbeitslose – alle haben einen Platz.
Das Zusammenwirken dieser Vielfalt macht das Esperanza aus.
Auszug aus dem Programm der JKI
- 10. April 2013
Vortrag und Buchvorstellung von Dr. Wolfgang Proske
Täter, Helfer, Trittbrettfahrer. NS-Belastete von der Ostalb
An den meisten Orten der württembergischen Ostalb sind hiesige NS-Täter fast schon wieder vergessen. Der Referent, der soeben im Ulmer Verlag Klemm & Oelschläger das Buch "Täter, Helfer, Trittbrettfahrer. NS-Belastete von der Ostalb" herausgegeben hat, stellt einige dieser NS-Belasteten vor. Das Buch erinnert in 16 Biographien an ihr Wirken und ihr Umfeld. Beschrieben werden Massenmörder, aber auch beflissene Helfershelfer sowie Trittbrettfahrer und Nutznießer der NS-Gewaltherrschaft. Damit wird in einem ersten Ansatz die NS-Täterforschung über Großtäter hinaus auch auf untergeordnete NS-Belastete ausgeweitet. Darunter befinden sich Erich Ehrlinger aus Giengen, zeitweise Vorgesetzter von Adolf Eichmann, Einsatzgruppenleiter und gegen Kriegsende Amtschef im "Reichssicherheitshauptamt" Berlin; Johann Haßler, Gaswagenfahrer aus Dischingen sowie Josef Remmele, zeitweise Wachmann im KZ-Außenlager Heidenheim. Was wurde aus diesen Tätern nach 1945?
- 5. Mai 2013
Rebellious Folk Music from Ireland
Pól Mac Adaim
Geboren in Belfast, begann er schon im Alter von 9 Jahren traditionelle irische Musik zu spielen. Inzwischen spielt er verschiedene Genres. Seine Lieder handeln von politischen Situationen, die sein Leben beeinflussten. Der Nordirlandkonflikt, von dem er und seine Familie akut betroffen waren, aber auch andere Krisen in der ganzen Welt bringt Pól Mac Adaim durch seine Musik dem Publikum näher.
- 31. Mai 2013
Support Your Local Act-Festival
Beach Punks, Bloodshot Eyes, der Dialctrix Crew und Vol. Ulysses
Reggae, Polka, Ska und Punk, Hip Hop und Rap
Den Bands aus der Umgebung eine Bühne bieten will die Jugendkulturinitiative beim Support your local act-Festival im Esperanza. Ob Pop, Rock, Ska, Reggae, HipHop, HC und Folk, junge Künstler aus der Umgebung Gmünds haben die Gelegenheit, ihr Können und ihre Kreativität einem gleichaltrigen, fachkundigen Publikum zu präsentieren. Weil sich die JKI mit diesem Festival für Jugendkultur stark macht, zählt ihr "Support your local act-Festival" zu den Projekten, die der Fond Soziokultur fördert. Beim Support your local act-Festival 2013 am 31. Mai spielen The Beach Punks aus Gmünd Reggae Polka Ska auf Punk, wie der namen vielleicht erahnen lässt stecken hinter der Band einige Mitglieder der Beach Bums die zeigen wollen dass ihre Musik auch auf Punk spielbar ist, man darf auf ein interessantes Projekt gespannt sein das Polka Ska und Reggae in Punk transformiert . The Bloodshot Eyes aus Ellwangen zeigen mit Lust an selbstgeschriebener wie handgespielter Musik, kompromisslos, schnell, einen Mix aus den Misfits und Rise Against mit einer eigenen Note.Die Dialctrix Crew aus Gmünd bringen feinsten Hip Hop on stage und Vol. Ulysses ebenfalls Gmünder genialen Gmünder Rap.
- 6. Juni 2013
Themenabend
Viva la Lucha Zapatista
Bei mexikanischer Musik, Getränken und Essen gemeinsam über die mexikanische zapatistische Bewegung diskutieren. Die zapatistische Geschichte von Zapata 1910 über EZLN 1994 bis zu der basisdemokratischen Organisierung der Bevölkerung in dem mexikanischen Bundesstaat Chiapas unabhängig von Regierung und Drogenkartellen. Die Zapatisten haben einiges geleistet: Das Entwerfen eines über Jahrzehnte funktionierenden basisdemokratischen Systems fern von Korruption, die Emanzipation der Frauen in einer traditionell patriarchalen Gesellschaft, das Eindämmen von Armutsauswanderung, das Verbannen des Drogenhandels aus ihren Gebieten.... Was können wir von ihnen lernen?
- 7./8. Juni 2013
Stadtfest
Freitag 7. Juni: The Rough Kutz (England), Argies (Argentinien), Tulamort (Frankreich)
Dialectix Crew (Gmünd)
Samstag 8. Juni; The Offenders (Italien & Berlin), Noviot Pochetok (Makedonien), Enraged Minority (Freiburg), Living Things (Schopfheim)
Beim alljährlichen Gmünder Stadtfest darf die Bühne vom Stadtjugendring und der Jugendkulturinitiative nicht fehlen. Mit dem zweitägigen Konzert prägt die Jugend von Gmünd das Stadtfest mit der von ihr gewünschten Musik und kann von sich sagen, eine der Hauptattraktionen an diesem Tag zu sein.
- 20. Juni 2013
Filmvorführung: Schrei im Dezember
Dokumentarfilm über den Tod des 15 jährigen Alexandros Grigoropoulos während der Unruhen in Griechenland.
Athen, am Abend des 6. Dezember 2008: Ein Beamter einer Sondereinheit der griechischen politischen Polizei erschießt den 15-jährigen Schüler Alexandros Grigoropoulos. Zwanzig unabhängige ZeugInnenaussagen belegen, dass es keinen Grund für die Schüsse gab. Und dass Alexandros nicht, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet, von einem Querschläger getroffen wurde, sondern von einem gezielten Schuss aus knapp zwanzig Meter Entfernung.
Stunden später sind bereits Zehntausende auf der Straße und protestieren gegen die Polizeiwillkür. Die Straßenkämpfe in der griechischen Hauptstadt dauern bis zum Jahreswechsel. Der Regisseur Kostas Kolimenos dokumentiert die Hintergründe und den Verlauf der militanten Protestaktionen nach den Todesschüssen auf Alexandros Grigoropoulos.
- 27. Juni 2013
Filmvorführung: Punk im Dschungel
Eine schwäbische Punkband und indonesische Kultur
Die Rebellion des Punk ist in Deutschland allenfalls noch als modische Attitüde bei H&M aktuell. Doch in Indonesien ist Punk für viele Jugendliche identitätsstiftend und ein Motor für neue soziale Bewegungen. Punk und Kopftuch, das ist dort kein Gegensatz. Die in die Jahre gekommenen schwäbischen Punkmusiker von "Cluster Bomb Unit" lösen eine Welle der Begeisterung aus, als sie in Indonesien auf Tour gehen, denn die viertgrößte Nation der Welt mit überwiegend islamischer Bevölkerung und demokratischer Regierung seit 2004 befindet sich in einer tiefen Umbruchphase.
Andreas Geiger hat bereits mit seiner vielbeachteten Doku "Heavy Metal auf dem Lande" einen besonderen Blick für das Aufeinandertreffen von Gegensätzen gezeigt. Wenn er auf seiner ungewöhnlichen Reisedokumentation "Punk im Dschungel" jetzt eine schwäbische Punkband zuhause und durch Indonesien begleitet, treibt ihn die Neugier auf den Kulturclash ebenso wie sein Interesse für rebellische Jugendbewegungen.
- 5. Juli 2013
10. AllStyle Summer Festival
mit Mellow Mark, Black Points (Rockband von blinden und sehbehinderten Menschen aus Welzheim), Beach Bums, Skampida (Kolumbien), Life n Nature (Aalen), The Sixteens (blinder Geiger aus Welzheim)
AllStyle bedeutet im engeren Sinne unterschiedliche Musikstile miteinander spielen. Übertragen auf das Festival bedeutet AllStyle ein miteinander unterschiedlichster Menschen von jung bis alt, mit oder ohne Behinderung, Musiker oder Zuschauer, Frau oder Mann, eine bunte Mischung unserer Welt. Eine Begegnung mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. Und deshalb will das Festivalkomitee auch immer eine anspruchsvolle und stimmige Musikmischung präsentieren.
2013 feiert das All-Style Summerfestivale im Zelt auf dem Gelände des Haus Lindenhofs sein 10-jähriges Jubiläum. Die Jugendkulturinitiative e.V, das Esperanza, die Stiftung Haus Lindenhof und deren Bewohner sind stolz auf diese langjährige Zusammenarbeit, die es ermöglicht hat, in 10 Jahren ehrenamtlicher Arbeit, ein Festival auf die Beine zu stellen, das fest in der gmünder Sommerkulturwelt verankert ist und gleichzeitig gelebte Jugendkultur und Inklusion ermöglicht.
Das Festival besteht sowohl aus dem kulturellen als auch dem sozialen Aspekt. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung soll gefördert werden. Die Bewohner des Haus Lindenhofs helfen tatkräftig an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung mit. Auch werden, wie immer, viele Menschen mit Behinderung auf dem Festival anwesend sein und Musik erleben. So werden Barrieren durchbrochen und abgebaut, indem man zusammen tanzt und feiert oder ins Gespräch kommt. Schon kurz nach dem AllStyle fängt Jahr für Jahr die Vorfreude auf das nächste unter den Bewohnern an.
Das Festival heißt nicht zu unrecht All-Style Summer Festival, auch dieses Jahr wurden wieder Bands unterschiedlichster Couleur gewonnen.
Auf die zwei ersten Acts ist die Jugendkulturinitiative e.V. besonders stolz. Es zeigt, dass in der Richtung Inklusion einiges in der Region getan wird. So kommen dieses Jahr gleich zwei Bands vom Limeshof in Welzheim. Den Anfang bilden die Sixteens. Jörg Seibold und Ralf Friton zeigen eindrucksvoll, wie wunderbar Geige und Gitarre einander musikalisch ergänzen können. Immer wieder überrascht ihre Vielseitigkeit. Da macht es keinen Unterschied, dass Jörg Seibold blind ist. Diese ungewöhnliche und sehr reizvolle Besetzung beeindruckt durch eine neue Form der nonverbalen Kommunikation zwischen Musikern. Das Repertoire der Sixteens reicht von Oldies, Folk, Klassik über Pop und Rock bis hin zu eigenen Kompositionen. Das „Live Erlebnis“ macht die Sixteens so besonders.
Im Anschluss geht es gleich weiter mit den Blackpoints. Deren Bandmitglieder brauchen keine Noten, denn sie fühlen die Töne. Sie machen Musik die in den Bauch geht, weil sie von dort kommt. Die Musiker des Limeshofs Welzheim sind blind oder sehbehindert und haben zum Teil weitere Einschränkungen. Das hindert sie allerdings nicht daran, Musik von „Fools Garden“ über „Guns N‘ Roses“ bis hin zu „Coldplay“ zu covern und mit Begeisterung zu spielen. Nach dem Motto: Musik ist nicht behindert, wird mit sehr interessanten Arragement gerockt. Unter der Leitung von Ralf Friton sind die Black Points für fast alles zu haben. Denn bei den Black Points gilt das Motto: „Musik verbindet Menschen“.
Als drittes steigen Life n Nature aus Aalen auf die Bühne. Seit nun 20 Jahren spielen sie alternativen Rock’n Roll und können somit auf eine große Erfahrung zurückgreifen, die sich ab dem ersten Akkord bemerkbar machen wird.
Wenn es dann so langsam später wird, geht es weiter mit den Lokalhelden The Beach Bums. Beach Bums das ist Rumpelska & Rebel Reggae, durchgedrehter Dub & Extrempolka. Der urschwäbische Offbeat-Achter aus Schwäbisch Gmünd definiert Reggae, Ska, Dancehall und Dub auf seine ganz eigene Art. Blubbernde Orgel, schräge Synths, straighte Akustikgitarre, fetter Bass, jazzig-bluesiges Saxophon, unwiderstehliche Trompete, slidende Posaune und eine selten gehörte und immer wieder faszinierende Melodica sowie das technisch und emotional alles buchstäblich umwerfende Schlagwerk samt den treibenden Percussions - dazu der alles dominierende Gesang, den Frontmann Kevin mit versiertem HipHop und authentischen Ragga-Elementen unverwechselbar macht. Acht Verrückte machen einfach das, was sie begeistert. Neben Offbeat in allen Schattierungen sind Folk, Blues, Soul, Liedermaching und Polka verantwortlich für den einzigartigen Sound der Band. Im Oktober 2012 drehte das SWR-Fernsehen ein Musikvideo und einen Film über die Band. The Beach Bums – abgefahren statt abgehangen.
Als Headliner konnte Mellow Mark gewonnen werden. Mit ihm spannt sich auch wieder der Bogen zu dem ersten All Style Summerfestival wo er auch schon auf der Bühne stand. Mellow Mark kombiniert in seiner Musik verschiedene Musikstile miteinander, unter anderem Reggae, Singer/Songwriter, World Music, Hiphop, Ska, Soul und Agit-Rock. Manche Texte sind politisch motiviert und gesellschaftskritisch. Für die EP Revolution erhielt er 2003 den Newcomer-Echopreis. Mit der Single Weltweit, die während des Irak-Kriegs oft auf VIVA gespielt wurde, und dem Album Sturm erlangte Mellow Mark bundesweite Popularität. Er war bei Warner Music unter Vertrag und ist jetzt Künstler des Berliner Labels homeground, die unter anderem die Platten der Künstler Martin Jondo und Culcha Candela veröffentlichen. Seine Karriere zeichnet sich aus durch sein Engagement im Kampf gegen Krieg, Rechtsextremismus, globale Ungerechtigkeit und für ein besseres Klima. Unzählige Bühnenshows führten ihn von Deutschland, Österreich und der Schweiz auch u. a. nach Thailand, Kuba, Russland, Marokko, Costa Rica, Senegal/Mauretanien, Sardinien und Serbien. Letztes Jahr stand Mellow Mark bei Stefan Raabs Bundesvision Songcontest auf der Bühne und wusste da zu überzeugen. Die JKI freut sich, euch einen der bekanntesten deutschen Reggae Künstler präsentieren zu dürfen.
Weiterer Headliner sind Skampida, eine der erfolgreichsten und populärsten Bands Kolumbiens. In den vierzehn Jahren ihres Bestehens hat sich die Band als eine der vielseitigsten und umtriebigsten Musikgruppen Südamerikas erwiesen und mischt ganz an der Spitze mit. Skampida brachte ihre erste CD 2002 mit dem Titel „Ne Te Quedes Afuera“ heraus. Die bemerkenswertesten Stücke der Ska-Reggae-Band sind „Indiferencia“, „Cast-aneda“, „Circulo vicioso“, „Feuerza de Trabajo“ und „Una estrella mas“. Die Band trat mit Gruppen wie „The Skatalites“, „Molotov“, „Dead Kennedys“, „Los Pericos“ „Voodoo“, „Manu Chao“, „Glow Skulls“ und vielen weiteren auf. Skampida hat Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Award für die beste Live-Performance Kolumbiens. Treue und begeisterte Fans machten die Musikgruppe zu der besten Ska- Reggae-Band Südamerikas.
- 25.Juli 2013
Vortrag
Wenn aus Faschisten plötzlich Antifaschisten werden: Geschichtsrevisionismus der jugoslawischen Vergangenheit in Serbien
Antifaschismus und die Errungenschaften jugoslawischer Partisanen spielten für fast ein halbes Jahrhundert eine zentrale Rolle in der jugoslawischen Geschichte, Bildung und Kultur. Der Volksbefreiungskampf war ein wichtiger Teil des kollektiven Erinnerns. Nach Titos’ Tod 1980 und dem Zusammenbruch der jugoslawischen Föderation verbreitete sich rasch ein offener Nationalismus in allen jugoslawischen Republiken. Dies öffnete Tor und Tür um die Geschichte neu zu erörtern, interpretieren und den Gründungsgedanke des Staates zu hinterfragen, der stark vom Zweiten Weltkrieg geprägt wurde.
Hauptsächlich seit dem Jahr 2000 ist Serbien der Staat im ehemaligen Jugoslawien, in dem der Geschichtsrevisionismus am weitesten verbreitet ist. Dieser Revisionismus, basierend auf Antikommunismus und Nationalismus, verlangt die Abschaffung der Glorifizierung der Partisanen und fordert stattdessen die Akzeptanz einer Geschichte fast vollständig frei von Kommunismus.
Wie in den meisten anderen post-kommunistischen/ sozialistischen Ländern führt dieser zurück zu Regimen, bestehend aus einer extremen Rechten und oftmals unter Beteiligung von Kriegsverbrechern, wie in der Zeit vor dem Kommunismus. Mit der Etablierung dieser Regime erhielt eine verfälschte historische Kontinuität Einzug und vermied den Blick auf den mächtigen Eindringling in die nationale Geschichte zu lenken: den Kommunismus. Negativaspekte Jugoslawiens wurden in den Vordergrund gestellt, positive kleingeredet, während sich die Kollaborateure und ihre Schergen vollständig rehabilitiert und wieder festgesetzt hatten. Besonders deutlich wird das durch die zum Tode Verurteilten, Getöteten und schuldig Gesprochenen nach dem Zweiten Weltkrieg, die als Opfer des kommunistischen Regimes hingestellt wurden.
Der antifaschistische Gedanke der Partisanen wird ignoriert und ihre Errungenschaften abgelehnt, da dieser Gedanke des als durch die kommunistische Partei aufgezwungen gilt. Der einzig "gute" Antifaschismus ist der nationalistische. Das geht soweit das sogar die Chetnikbewegung offiziell mit den Partisanen gleichgestellt wird als zweite antifaschistische Bewegung in Serbien nach dem Zweiten Weltkrieg. Man kann vieles über diese Bewegung sagen, jedoch ist sie niemals antifaschistisch.
Die Geschichte des Antifaschismus wird schamlos übergangen und abgelehnt, alte Faschisten haben sich rehabilitiert und werden bejubelt. Dies schafft Platz für neue faschistische und sonstige extrem rechtsgerichtete Bewegungen. Da diese gut zum Großteil der serbischen Staatsideologie passen, werden sie toleriert. Dies zeigt, weshalb der Kampf gegen diese Tendenzen ein wichtiger Aspekt in der modernen jugoslawischen und serbischen antifaschistische Bewegung ist.
- 15. August 2013
Themenabend
Cuban Night
Im Rahmen der Beach-Party-Reihe findet am 15. August ein kubanischer Abend statt. Die Beach-Partys sind ein Programm für zu Hause gebliebene junge Leute, die die Sommerferien in Schwäbisch Gmünd genießen wollen. Mit Salsa, Rumba, Reis und Bohnen, Rum und Revolution erfüllt der Flair der Karibik das Esperanza und lädt ein, über Che Guevara und Fidel Castro zu plaudern.
- 12. Oktober 2013
Festa de Capoeira
mit Capoeira-Lifeshow und Audio-sound zum Workshop 2013 - Cabecada Capoeira, der Ginga Mundo Gruppe "Cabecada" von Curruila aus Schwäbisch Gmünd
Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst, die während der Kolonialzeit in den senzalas (port. Sklavenhütten der Zuckerrohr- und Kakaoplantagen) von Brasilien entstanden ist. Weil den schwarzen Sklaven aus Afrika in Brasilien alles verboten war, was auch nur ansatzweise oder im Entferntesten mit Kampf oder Verteidigung zu tun hatte, haben sie ihre raffinierten und geschickten Kampftechniken als Tanz getarnt. Dieser Kampftanz wurde im Verborgenen trainiert und an andere Sklaven der Fazendas weitergegeben. So entwickelte sich nicht nur die Capoeira immer weiter, sondern die Sklaven konnten sich auch unentdeckt für den Aufstand gegen die Großgrundbesitzer vorbereiten. Heute trainiert man Capoeira in der ganzen Welt.
- 16. Oktober 2013
Vortrag
Lifestyle-Traveler
Was ist Lifestyle-Traveling? Warum reisen Menschen für viele Jahre? Luis Daniel Maldonado Fonken reist seit 1996. Fragen und Antworten: Die Welt aus den Augen eines Reisenden.
- 27. Oktober 2013
Szenische Lesung über Rosa Luxemburg
Frauenleben – Männergleich: das Leben der Rosa Luxemburg von und mit Lore Seichter-Muráth
Stimmgewaltig vertrat Rosa Luxemburg ihre Überzeugungen. Kompromisslos kämpfte sie gegen Krieg. Radikal bestand sie auf der Verbindung von politischer Freiheit und sozialer Gleichheit. Mit menschlicher Wärme und mitreißendem Temperament vermochte sie jeden für sich zu gewinnen, der sich vorurteilsfrei auf sie einließ. In einer Zeit, in der Frauen noch nicht einmal das Wahlrecht hatten, veränderte sie die Welt. Unversöhnlich reagierten jene, die sich ihr nicht gewachsen fühlten. Ihre Visionen spiegeln sich in unserer heutigen Welt. Im Sog ihrer Zeit blättert sich das spannungsreiche, vielschichtige Leben und Wirken der Visionärin vor dem Zuschauer auf. Sprachliche Bilder zeichnen, machen verständlich, stellen Zusammenhänge her. Eine der Linien führt direkt in das Heute. Eine Weitere lässt die Vergangenheit als Herausforderung lebendig werden.… eindringliche, atmosphärische Stimmungsbilder lassen den Zuschauer die durch tiefe Umbrüche geprägte Zeit, sowohl Höhen und Tiefen im bewegten Leben der Rosa Luxemburg, als auch deren Entschieden-heit und politische Durchsetzungskraft erleben. Durch unterschiedliche Ebenen der Erzähltechnik vollzieht Lore Seichter-Muráth kunstvolle Positionswechsel, um sich an Rosa Luxemburg poetisch und subjektiv anzunähern und den großen Bogen ins Heute zu spannen.
Eindrucksvolle Lesungen über das Leben und Werk starker, empfindsamer Persönlichkeiten des künstlerischen Lebens sind das besondere Markenzeichen von Lore Seichter-Muráth. Theatermacherin, Schauspielerin, Autorin. Lebt in Berlin.
- 13. November 2013
Filmvorführung
The Punk Syndrom
Der Film zeigt die Geschichte einer finnischen Punkrock-Band von Menschen mit Behinderungen wie Autismus und Trisomie 21. Die Musiker singen über gesellschaftliche Probleme und über die alltäglichen Strapazen in den Wohngruppen, über Menschen, deren Haltung gegenüber Behinderten verbesserungswürdig ist, sowie über Politiker, die sich um ihre Probleme kümmern wollen. Es geht um Subkultur, Spaß, Menschen mit Behinderung, die gegen Mainstream rebellieren. Die Zuschauer tauchen ein in die Welt der Bandmitglieder, nehmen ihre Perspektive ein, fühlen mit ihnen, fangen an zu verstehen und gewinnen Menschen mit Behinderung lieb.
- 20. November 2013
Vortrag, Buchvorstellung und Diskussion
Alternative für Deutschland
Im Februar dieses Jahres als Anti-Euro-Partei gegründet und bereits im September, nach aufsehnerregendem Wahlkampf, nur knapp am Einzug in den Bundestag vorbeigeschrammt - die Aufstiegsgeschichte der rechten “Alternative für Deutschland” ist außergewöhnlich rasant und nicht minder bemerkenswert. In seinem Buch “Rechte Euro-Rebellion – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.” geht Andreas Kemper genauer auf die Hintergründe und Förderer der neuen rechten Bewegung, wie auch auf ihre politischen Positionen und Ziele ein. Warum tauchen Begriffe wie “direkte Demokratie” und “alternative Bewegung” plötzlich im Zusammenhang mit nationalistischer Abkapselung, sozialem Elitedenken und Marktradikalismus auf? Wie können wir als besorgte Demokraten auf diese Partei reagieren, die mit offenen Faschisten nichts zu tun haben möchte, der die CDU aber längst nicht rechts genug steht und die Rassisten und Sozialdarwinisten jeder Couleur mit offenen Armen empfängt? Auf der Veranstaltung stellt Andreas Kemper sein Buch vor, um anschließend gemeinsam mit uns die Konsequenzen für die antifaschistische Bewegung zu diskutieren.
- 27. November 2013
Filmvorführung
The Revolution will not be Televised
Venezuela, 2002 - Präsident Hugo Chávez regiert seit vier Jahren und verspricht mehr Demokratie, mehr Bildung, eine Landreform und die Umverteilung der Gewinne des viertgrößten Ölexporteurs der Welt zugunsten der armen Bevölkerung. Aber er hat starke Gegner in der Wirtschaftselite und so kommt es am 11. April 2002 zum Putsch. Chávez wird verschleppt, der Kampf um die Macht entbrennt. Ein irisches Filmteam (Kim Bartley, Donnacha Ó Briain) von Radio Telefís Éireann, welches für eine Dokumentation über Venezuela ins Land reiste, dokumentiert die erlebten dramatischen Ereignisse der folgenden Stunden und Tage.
In der Dokumentation werden durch Interviews die Sichtweisen von Chávez-Unterstützern (die mehr Wohlstand erhoffen) und Chávez-Gegnern (die befürchten er werde den Kommunismus einführen) dargestellt. Aufnahmen zeigen die Proteste für und gegen Chávez vom 11. April 2002, bei denen es zu Schüssen in die Menge kam, wobei sich die Dokumentation mit den Filmaufnahmen gegen die Darstellung privater Fernsehsender wendet, dass die Gewalt von Chávez-Unterstützern ausging und verweist auf Scharfschützen unbekannter Herkunft. Am Abend des Tages verlangen Mitglieder der Militärführung den Rücktritt von Chávez, ansonsten werde der Präsidentensitz bombardiert. Chávez weigert sich zurückzutreten, begibt sich aber in Gefangenschaft um die Bombardierung zu verhindern. Am 12. April 2002 wird Pedro Carmona, Vorsitzender der Handelskammer, als neuer Präsident eingeschworen und ernennt eine neue Regierung, laut Mediendarstellung sei Chávez zuvor zurückgetreten. Unterdessen erklären Chávez-Unterstützer trotz der Medienzensur, dass Chávez nicht wirklich zurückgetreten sei. Am 13. April 2002 kommt es daraufhin zu Protesten gegen den Putsch vor dem Präsidentenpalast. Die Präsidentengarde entschließt sich, sich gegen die neue Regierung zu wenden und bringt das Gebäude unter seine Kontrolle. Mitglieder der Chávez-Regierung gelangen zum Regierungssitz und fordern das Militär über den reinstallierten öffentlichen Fernsehsender auf, Chávez freizulassen. Der Film endet mit Aufnahmen von der Freilassung von Chávez und Ausschnitten seiner Rede nach dem Rückkehr zum Regierungssitz.
- 5. Dezember 2013
Filmvorführung
Spanish Heavens above America- Meeting Harry Fisher and his comrades!
Wir zeigen eine Dokumentation, die in den Jahren 2001-2005 entstanden ist, als der US-Amerikanische Spanien-Kämpfer Harry Fisher auf einer Vorstellungstour seines Buches "Comrades" Aktivisten der Geschichtswerkstatt Oberhausen kennenlernte.
Geschichten vor, vom und nach dem Spanischen Bürgerkrieg!
- 19. Dezember 2013
Filmvorführung
Kanada – Ein Land des realexistierenden Kapitalismus
Denkt man an Kanada, kommen einem die traumhaften Bilder unberührter Natur, endloser Weite, riesiger Wälder und die Vorstellung einer Nation, die sich offen bei seinen Ureinwohnern (den so genannten „First Nations“) entschuldigt hat und in friedlicher Harmonie miteinander lebt: Ganz das Gegenteil zu dem grossen Bruder USA.
Doch die Fassade der Postkartenlandschaften, einer offenen und toleranten Gesellschaft und dem „besseren Amerika“ bröckelt! Kanada ist 2011 aus dem Kyoto – Protokoll ausgestiegen, es hat als einziges Land der Welt wieder Quecksilberminen eröffnet, im Jahr 2012 die USA beim Müllverbrauch pro Einwohner überholt und die Eingeborenen sitzen überproportional zur Einwohnerzahl in Gefängnissen, tauchen verhältnismäßig häufiger in Polizeistatistiken auf und werden innerhalb der Gesellschaft auf schlimmste Art stigmatisiert und diskriminiert. - Einblicke in das wirkliche Kanada.
- 7. Januar 2014
Vortrag und Konzert
Break Isolation – Refugees Welcome
mit Gipsy Mafia (HipHop mit Live-Band aus Zrenjanin/ Serbien) und Vol. Ulysses (HipHop aus Gmünd)
Gipsy Mafia ist eine 2006 gegründete Roma-HipHop-Gruppe aus dem serbischen Zrenjanin. Sie begeistern das Publikum mit ihrem Sound und ihren direkten Texten, in denen sie die korrupte Politik und die rassistische Gesellschaft in Serbien und darüber hinaus kritisieren. In ihrer Musik erzählen sie von ihrem Alltag und setzen zugleich ein klares Zeichen gegen Faschismus.
Vor dem Konzert wird es zudem eine Info-Veranstaltunge mit Mitgliedern der Band geben. Sie werden über Rassismus und Diskriminierung von Roma, Nationalismus und die aktuelle Lage in Serbien sowie ihre Erfahrungen mit dem deutschen Abschiebestaat berichten.
Außerdem Vortrag über den Kampf der Flüchtlinge auf Englisch.
Für das leibliche Wohl sorgen Asylsuchende aus Schwäbisch Gmünd mit traditionell nigerianischer Verköstigung.
- 21. Februar 2014
Fasching mit der Lebenshilfe Gmünd
Gemeinsames Feiern mit Menschen mit und ohne Behinderung.
Grenzen überwinden – Inklusion leben.
- 20. März 2014
Vortrag
Die Militarisierung Deutschlands und die Europäische Union
Deutschland war über viele Jahre drittgrößter Truppensteller im NATO-Krieg in Afghanistan und hat bis heute Soldaten im Kosovo stationiert. 2006 führte es einen EU-Einsatz in der Demokratischen Republik Kongo und hat sich seit dem an zahlreichen weiteren EU-Einsätzen in Afrika - u.a. in Mali, Senegal, Uganda - beteiligt. Seit 2001 patroullieren deutsche Kriegsschiffe im Rahmen des "Krieg gegen den Terror" im Mittelmeer und schützen im Rahmen der EU-Mission Atalanta die Handelswege am Horn von Afrika.
All das wurde auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2014 zur "Kultur militärischer Zurückhaltung" stilisiert - um sich im gleichen Atemzug von dieser zu verabschieden. Neue und verstärkte Einsätze insbesondere in Afrika wurden angekündigt, auch in der Ukraine sind bereits (erste) Bundeswehrsoldaten im Einsatz. "Pazifismus" dürfe "kein Deckmantel für Bequemlichkeit" sein, "die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substantieller einbringen", so Bundespräsident Gauck im Vorfeld und auf der Sicherheitskonferenz.
Als wichtiges Argument für die deutschen Großmachtambitionen wird der angekündigte Truppenabbau der USA in Europa genannt, worauf die Europäische Union, die sich hierfür in den letzten Jahren ein breites, zivil-militärisches Instrumentarium zugelegt hat, nun mit einer aktiveren Militärpolitik in ihrer Nachbarschaft reagieren müsse. Frankreich und Großbritannien haben hierzu u.a. in Libyen bereits Bereitschafts gezeigt. Die (sicherheitspolitischen) Eliten, die Deutschland spätestens seit Ausbruch der Wirtschafts und Finanzkrise längst als Europäischen Hegemon sehen, fürchten deshalb um die deutsche Vormachtstellung und wollen diese über eine weitere Militarisierung Deutschlands und der Europäischen Union weiter ausbauen.
Der Vortrag wird einen kurzen Überblick über die aktuellen und vergangenen Auslandseinsätze der Bundeswehr und die Schritte zur Militarisierung der Europäischen Union geben.
Referieren wird eine Vertreterin der Informationstelle Militarisierung e.V. (IMI) Tübingen.
- 22.März 2014
Benefizparty für einen Roma-Kindergarten in Belgrad Spendensammlung
Balkan Beats
Eintritt auf Spendenbasis. Die Einnahmen gehen dem Kindergartenprojekt in Belgrad zu Gute.
Über persönliche Kontakte hat die Jugendkulturinitiative von dem Projekt erfahren und beschlossen, es mit allen Mitteln zu unterstützen. Inzwischen gibt es engen Kontakt nach Belgrad. Dieser wird verstärkt durch den Austausch von Bands und den europäischen Freiwilligendienst, in dessen Rahmen u. a. Serben im Esperanza für ein Jahr mitarbeiten.
Neben der Benefizparty wurde auch eine Spendensammlungskampagne gestartet um die Kinder in Belgrad mit nötigen Materialien zu unterstützen.
In dem sozialen Zentrum "Inex- Film", am Rande des Roma-Ghettos in „Karaburma“ in Belgrad, welches stark an die Townships Südafrikas erinnert und die Familien in Wellblech oder Karton Hütten leben müssen, finden seit Anfang August 2013 montags bis freitags kostenlose Workshops statt. Diese richten sich an Kinder, deren Familien es sich nicht leisten können, ihre Kinder auf die reguläre staatliche Vorschule zu schicken. Gearbeitet wird dort nach dem Modell, das seit 15 Jahren erfolgreich in Sutka in Mazedonien praktiziert wird. Das Projekt in Belgrad wird von Erziehungspersonen geleitet, die sieben Jahre in Mazedonien mit Kindern in diesem Modell mitgearbeitet haben. Im Moment wird eine Gruppe von 16 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren betreut. Diese Kinder sollen Fähigkeiten, Wissen und Kenntnisse erlangen, welche zum Besuch der Grundschule vorausgesetzt werden. Unter anderem geht es generell um Integration in die Gesellschaft. Grundwissen wie Zeit, Uhr lesen, Farben, Buchstaben, Zahlen, Formen, usw. werden vermittelt, Werte wie Teilen, Gemeinschaftssinn und Arbeitsmoral erfahren. Durch kreatives Handeln werden Konzentration, Ausdauer und motorische Fähigkeiten gefördert. Neben all dem werden die Kinder auch täglich kostenlos mit gesundem Essen und Trinken versorgt.
Um die Arbeit weiter zu führen und auszubauen wird nicht viel Geld benötigt. Das Wichtigste für unsere Arbeit ist, neue Materialien für die Kinder zu beschaffen, wie Pinsel, Hefte, Papier, Spielsachen, Kochutensilien, Stifte, Farben und vieles mehr.
Natürlich freuen wir uns auch, wenn jemand Geld spenden will.
Deshalb freuen wir uns über Sach- oder Geldspenden und danken schon im Voraus dafür recht herzlich.
Alles was dort getan wird geschieht ehrenamtlich, auf Initiative einiger Menschen, die nur das Beste für diese Kinder wollen.
Wir glauben fest daran, dass jeder einzelne für die Gemeinschaft wichtig ist und dass für diese Kinder etwas Schönes mit diesem Projekt erreicht werden kann. Um das Projekt am Leben erhalten zu können, bitten wir Sie im Namen der Kinder ganz herzlich um Unterstützung.
Die Bevölkerung in dem Gebiet ist in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe stammt aus dem Kosovo und die andere Gruppe kommt aus Belgrad. Die zwei Gruppierungen hatten leider keinerlei Sympathie für einander, als das Projekt Kindergarten in Belgrad begann. Die Eltern beider Gruppen wollten, dass ihre Kinder keinen Kontakt zu den Kindern der jeweils anderen Gruppe aufbauen.
Fast alle Familien haben 4 oder 6 Kinder und die ganze Familie wohnt in einem Zimmer. Die Kinder hatten nie Kontakt zu Kindergärten oder Erfahrungen gemacht wie mit anderen Kindern zu lernen und zu teilen oder auch nur das Essen zu genießen. Alles war am Anfang der Arbeit neu für sie. Doch sie haben schnell gelernt, mit anderen Kindern ihre Spielsachen zu teilen und es ist für sie mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, anderen Achtung und Wertschätzung entgegen zu bringen. Eltern und Kinder sind inzwischen im Kindergarten integriert und Teil des Sozialen Zentrum Inex geworden. Die Kinder kommen sehr gerne und alle Beteiligten haben viel Freude mit ihnen. Oft sind die Kinder krank, die meisten haben Bronchitis. Im Zentrum erhalten sie hygienische Betreuung. Auch deshalb ist der Kindergarten für die Kinder extrem wichtig. Wenn es Zeit ist, nach Hause zu gehen, möchten viele Kinder noch lange zum Spielen und Basteln da bleiben, denn die Kinder lieben und akzeptieren die Betreuer mittlerweile wie einen Teil ihrer Familie. Auch nach der Kindergartenzeit besuchen viele Kinder und deren Eltern das Zentrum gerne.
Derzeit sind folgende Kinder im Kindergarten: Dervin, Eleonora, Kristina, Djulizada, Jelena, elMedina, Denis, Fabian, Angelina, Tijana, Maksuti, Samira, Elmedina, Farija und Nina.
Mit den Spenden erhofft sich das Projekt, mehr Kinder aufnehmen und gut betreuen zu können um ihnen eine bessere und gerechtere Kindheit zu bieten.
Spendensammlung
Schaukelpferde, Schreibutensilien, Brettspiele, Puzzles und jede Menge weiteres Spielzeug wurde nach Belgrad gefahren. Mit den Sachspenden wollen die Mitglieder der JKI den Roma-Kindergarten „Karaburma“ in Belgrad unterstützen. Schon nach kurzer Zeit hatte die JKI so viele Sachspenden von Menschen aus Gmünd und Umgebung gesammelt, dass die rund 30 Freiwilligen den ersten voll gepackten Wagen losschicken konnten. Das war im April. Doch schon im Juni wurde der zweite Transporter nach Belgrad gefahren. Außer Spielsachen sind auch Schulranzen, Stifte, Farben, Kochutensilien und vieles mehr im Auto. Die 12 Stunden Autofahrt nehmen drei Mitglieder der JKI gerne auf sich, denn die Kinder in Belgrad brauchen die Materialien.
- 26. März 2014
Filmvorführung
Blut muss fließen – Undercover unter Nazis
Am Mittwoch und Donnerstag wurde der Film „Blut muss fließen“ insgesamt dreimal in Schwäbisch Gmünd gezeigt. Am Mittwochnachmittag und -abend jeweils in dem Jugendkulturzentrum „Esperanza“, am Donnerstagmorgen in der Freien Waldorfschule in Schwäbisch Gmünd. Der Film wurde präsentiert vom Stadtjugendring Schwäbisch Gmünd und von der Jungendkulturinitiative „Esperanza“. An den Veranstaltungen nahmen insgesamt ca. 130 Personen teil. Es wurden viele Fragen gestellt und alle Besucher waren und sind schockiert über die Details der Naziszene und der Konzerte, die dort gezeigt wurden. Im Film und in den anschließenden Gesprächsrunden wurde auch thematisiert, wie Jugendliche durch scheinbar harmlose Musik von Bands wie Frei.Wild in die Naziszene reinrutschen.
In „Blut muss fließen“ geht es um Thomas Kuban, ein Journalist, der sich knapp 10 Jahre undercover in der Neonaziszene bewegt hat und dort regelmäßig bei Konzerten mit einer Knopflochkamera gefilmt hat. Bei den Konzerten wurden immer wieder verfassungswidrige Lieder gespielt, es wurde regelmäßig der „Hitlergruß“ gezeigt und „Sieg Heil“ geschrien. Auch mit Polizei im Konzertsaal! Ein Lied wurde bei fast jedem seiner gefilmten Konzerten gespielt: „Blut muss fließen knüppelhageldick, wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik…“
Aus Schwäbisch Gmünd stammt eine mittlerweile verbotene neonazistische Band „Race War“ (engl. f. „Rassenkrieg“). Das neonazistische und rassistische Auftreten hatte Hausdurchsuchungen und eine Verurteilung wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Folge. Die Band veröffentlichte Alben mit einer Hakenkreuzfahne und Adolf Hitler als Cover. Sie sagten auch, dass sie für das 4. Reich kämpfen wollen. Die Bandmitglieder wurden im November 2006 zu Haftstrafen von 11 bis 17 Monaten verurteilt. Noch lange später waren zwei Mitglieder von „Race War“ in einer anderen ebenfalls neonazistischen Band namens „Heiliger Krieg“, aktiv.
Mittlerweile hat Thomas Kuban sich fast vollständig aus der Naziszene zurückgezogen.
- 24. April 2014
Filmvorführung
No! Adios, Senior Pinochet: Die Oppositionsbewegung gegen das faschistische Pinochet-Regime in Chile
Der Film beschreibt mit fiktiven Personen und unter Zuhilfenahme von Originalmaterial die Arbeit an der Werbekampagne der Gegner Augusto Pinochets im Vorfeld des nationalen Referendums im Jahr 1988. Gemäß der Verfassung von 1980 war eine Abstimmung über die Verlängerung der Amtszeit Pinochets um weitere acht Jahre vorgesehen. Unter dem Druck der internationalen Staatengemeinschaft wurde den Gegnern der Diktatur in den Wochen vor der Wahl täglich eine 15-minütige Sendezeit im Staatsfernsehen eingeräumt.
Der Werbefachmann René Saavedra wird von der Vereinigung der Oppositionellen als Berater für die Kampagne engagiert. Mit klassischen Strategien der Werbebranche versucht er, der scheinbar übermächtigen Militär-Junta Paroli zu bieten. Dabei hat er nicht nur mit Drohungen und Einschüchterungsversuchen des Staatsapparats, sondern auch mit Widerständen aus den eigenen Reihen zu kämpfen.
Am Ende verliert Pinochet gegen alle Erwartungen die Abstimmung mit 44 zu 56 Prozent der abgegebenen Stimmen. Es scheint, als sollte die No-Kampagne mit ihrem Werbespruch doch recht behalten haben: „Chile, die Freude erwartet uns!“
- 7./8. Mai 2014
Vortrag, Diskussion und Filmvorführung
Naturstromwoche
Im Rahmen der Gmünder Naturstromwoche wollen auch wir einen Beitrag leisten um ökologische und nachhaltige Energieerzeugung zu fördern. Wir beginnen am Mittwoch dem 7. Mai mit einem Vortrag über die Elektrizitätswerke Schönau, einem lokalen, ökologischen Energieerzeuger, der als Bürgerinitiative begann. Referent ist Sebastian Sladek, dem Geschäftsführer von EWS.
Zu EWS:
Die EWS sind aus einer Bürgerinitiative entstanden, um tatsächlich etwas zu erreichen: Einen klaren Ausstieg aus der Atomkraft, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und den Aufbau einer ökologischen und dezentralen Energieversorgung. Wir beliefern deshalb nicht nur Kunden in ganz Deutschland mit Strom aus 100% Erneuerbaren Energien, sondern fördern aktiv neue Stromerzeugungsanlagen in Bürgerhand und machen uns für’s Energiesparen stark. Ungewöhnlich für einen Energieversorger – aber gut für die Zukunft.
Zu Sebastian Sladek:
Sebastian Sladek hat die Entwicklung der Schönauer Idee von Beginn an mit begleitet. Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl hatte eine Bürgerbewegung, der auch seine Eltern angehörten, kurzerhand das örtliche Stromnetz freigekauft. Seitdem betreiben die bürgereigenen Elektrizitätswerke Schönau (EWS) das Ortsnetz ökologisch vorbildlich und wirtschaftlich erfolgreich. Die Idee “Energie in Bürgerhand” stammt ebenfalls aus Schönau und zeigt, wie eine erneuerbare, bürgernahe und klimafreundliche Energiezukunft gestaltet werden kann. Auch hier ist das Bestreben, die Energieversorgung nicht weiter den großen Energiekonzernen zu überlassen, sondern auf Stadtwerke und Bürgerbeteiligungen zu übertragen. Nach Fukushima und der glücklosen Suche nach einem sicheren Atom-Endlager ein Thema, das (leider) immer mehr an Brisanz gewinnt.
Als zweiten Teil zeigen wir den Film DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY
Zum Film:
Der Dokumentarfilm DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY von Carl-A. Fechner steht für eine mitreißende Vision: Eine Welt-Gemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gespeist ist – für jeden erreichbar, bezahlbar und sauber. Eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt, könnte jetzt beginnen. Wir müssen es nur tun!
Wie – das zeigt Fechners Film anhand beispielhafter Projekte und ihrer Vorkämpfer in zehn Ländern: Das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt steht in Deutschland und produziert mehr Energie, als es verbraucht. Erneuerbare Energien sichern Familien in Mali und Bangladesh über hautnahe Finanzierungsmodelle die Existenz. Alternative Energiekonzepte revolutionieren die Autoindustrie und fördern neue Wege der Mobilität.
In vierjähriger Produktionszeit begleiteten Carl-A. Fechner und sein Team engagierte Prominente, sprachen mit Top-Managern, afrikanischen Müttern, Bankern und ambitionierten Aktivisten auf der ganzen Welt. Am Ende des hochaktuellen Films kann für alle ein neuer Anfang stehen: Die 4. Revolution – Energy Autonomy.
- 7. Juni 2014
Workshops auf der Landesgartenschau
Graffiti und Siebdruck
Seit 13 Jahren prägt das Esperanza mit seinen Kulturveranstaltungen für Jugendliche das Stadtleben. Da darf es natürlich auch bei der Landesgartenschau nicht fehlen. Am Samstag, den 7. Juni bietet die Esperanza-Crew für Jugendliche, Kinder und Erwachsene einige Aktivitäten an: Für die Künstler gibt es Graffiti-Workshops. Zusammen mit Victor Giers kann man sich am Sprayen probieren und gemeinsam große Bilder malen. Sowohl interessierte Anfänger als auch Profis sind willkommen, zu einem bunten Landesgartenschau-Bild beizutragen und Erfahrungen in der Kunst des Graffiti-Malens zu sammeln - natürlich kostet Euch das nichts.
Um 12 Uhr und um 16 Uhr gibt es einen geleiteten Workshop. Ihr könnt aber auch zwischendurch jederzeit vorbeikommen und die Welt etwas bunter machen. Für die Mode-bewussten und Coolen gibt es die Möglichkeit, T-Shirts und Taschen zu bedrucken. Mit der Siebdruckmaschine des Esperanzas kann man verscheidene Motive auf mitgebrachte Kleidungsstücke drucken, oder aber auf T-Shirts und Taschen, die Ihr für 2 € erwerben könnt. Zwischen 12 Uhr und 18 Uhr könnt Ihr vorbei kommen.
Das ganze findet auf der Jugendmeile statt. Ihr hört uns dann sicher schon - beim Sprayen darf Musik nicht fehlen.
- 13./14. Juni 2014
Stadtfest
Freitag: The T.C.H.I.K, the Detonators, Between Owls
Samstag: 65 Mines Street, Gipsy Mafia, Être?
Beim alljährlichen Gmünder Stadtfest darf die Bühne vom Stadtjugendring und der Jugendkulturinitiative nicht fehlen. Mit dem zweitägigen Konzert prägt die Jugend von Gmünd das Stadtfest mit der von ihr gewünschten Musik und kann von sich sagen, eine der Hauptattraktionen an diesem Tag zu sein.
- 4. Juli 2014
11. All Style Summer Festival
mit Jahcoustix (acoustic Reggae), The Schogettes The Queens of Premium 60s Soul aus Mannheim), Teddy Smith Music & the Foreigners (souliger Pop aus Freiburg), The Living Things (Garage Rock aus Schopfheim), PENG PENG (Rock aus Freiburg)
(Genaueres siehe Oben 5. Juli 2013)
- August 2014
Beach-Partys
Do. 28.08. Dosenbierparty
Do. 21.08. Música exótica
Sa. 16.08. He‘s bigger than Hip Hop
Do. 14.08. Beach ain‘t shit
Die Beach-Partys sind für alle, die ihre Sommerferien auch in Schwäbisch Gmünd genießen wollen. Mit Strand-feeling im Hof des Esperanzas ist das der billigste Urlaub, den man sich vorstellen kann, das heißt: Jeder kann ihn sich leisten. Selbst Menschen, die noch arbeiten müssen.
- 25. September 2014
Workshop
Crypto-Party
Wie verschlüsselt man einen PC? Wie kann man Mails versenden ohne dass mitgelesen wird? Wie surft man anonym im Internet? Was sind sichere Passwörter? So viel und noch viel mehr fragt man sich, wenn man sich im Internet schützen will. Das Ausmaß der Überwachung wurde uns dank den Enthüllungen Edward Snowdens vor Augen geführt. Umso nötiger ist ein Selbstverteidigungs-Schnellkurs um nicht unfreiwillig zum gläsernen Bürger zu werden. Die CryptoParty soll für alle Menschen zugänglich sein, man braucht auf diesem Gebiet keine speziellen Vorkenntnisse. Bringt einfach eure Laptops mit und werdet mündige Surfer. Snacks und Getränke gibt es natürlich und der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Und es geht immer weiter...
Weitere Infos auf unserer Homepage unter: www.esperanza-gd.de
Artikel in den lokalen Zeitungen unter: www.remszeitung.de
oder unter: www.gmuender-tagespost.de
Einfach "Esperanza" in die Suchmaschiene eingeben.