Jugendtreff AKV Ost

Jugendtreff AKV Ost

Snapshot Interkulturelles Lernen
Projektbeschreibung

Der alevitische Kulturverein (AKV) ist ein Verein der türkischen Gemeinde Schwäbisch Gmünd, der sich der Pflege und des Erhalts der alevitischen Kultur und der Religion verpflichtet hat und nimmt rege Teil an den Veranstaltungen der Stadt. In den Räumlichkeiten des AKVs hat sich eine Initiativgruppe gebildet, die einen Anlaufpunkt für alle Kinder und Jugendlichen im Stadtteil am östlichen Stadtrand schaffen möchte. Die Grundidee ist unter Mitarbeit der Jugendlichen Räumlichkeiten im Kulturzentrum zu renovieren, umzubauen und zu gestalten und so einen Treff für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Gleichzeitig möchten die älteren Jugendlichen Verantwortung für die Kinder im Stadtteil übernehmen und auf dem Vorplatz des AKV ‘s einen Spielplatz für Kinder einrichten. Mit einem Anbieter wurde Kontakt aufgenommen, der gebrauchte Geräte günstig zur Verfügung stellt. Der Spielplatz soll unter aktiver Beteiligung der Jugendlichen verwirklicht werden.

Im AKV wird ein Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche geschaffen. Dazu gehört der Umbau eines Raumes zum Jugendtreff und der Anlage eines kleinen Spielplatzes auf dem Vorplatz. Beginn der Baumaßnahmen erfolgt Anfang Juni 2015. Die Jugendlichen sollen, wenn möglich, in jeder Bauphase eingesetzt werden: Bodenplatten verlegen, Aufbau der Spielgeräte, Maurer-, Maler- und Gipserarbeiten. Die Beteiligung wird mit den verantwortlichen Jugendleitern und den Handwerkern abgesprochen. Die bestehenden Sicherheitsbestimmungen sind hier maßgebend. Der Um- und Ausbau soll bis September 2015 abgeschlossen sein.

Beteiligung der Jugendlichen von Anfang an, beim Umbau und bei der Gestaltung der Räumlichkeiten. Planung der baulichen Maßnahmen mit ihnen und Erstellen eines Einsatzplanes. Verteilung der Verantwortung, Mischung der Arbeitsgruppen (Mädchen und Jungen und anderer nicht gebundener Jugendgruppen im Stadtteil). Neu daran ist, dass zwischen diese Gruppen bisher keine Vermischung stattgefunden hat. Dies soll mit dieser Aufgabe erstmals erfolgen. Mediatoren sind hierbei: Für die offene Jugendarbeit die Sozialraumkoordinatorin Jugend für Schwäbisch Gmünd Nord-Ost und die Mitarbeiterin der Mobilen Jugendarbeit, sowie der Jugendbeauftragte des alevitischen Kulturzentrums.

Initiativgruppe des AKV’s besteht aus 10 Jungs im Alter von 14 bis 20 Jahren
und 10 Mädchen im Alter 14 bis 18 Jahre
10 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren aus informellen Treffpunkten
Die Kinder und Jugendlichen kommen aus der Gmünder Oststadt, einem sogenannten sozialen Brennpunkt. 70% der Menschen haben Migrationshintergrund. Das AKV ist für alle Jugendlichen zu erreichen und offen sowohl für Jungs und Mädchen mit oder ohne Migrationshintergrund. Alle haben Mitwirken zugesagt!

Im 1. Teil des Projekts wurden bis Sommer 2015 der Spielplatz erstellt. Die Jugendlichen und die Flüchtlinge aus der benachbarten Gemeinschaftsunterkunft engagierten sich vorbildlich, so dass der Spielplatz fristgerecht seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Ab den Sommerfeien  gab es dann vorübergehende Vakanz bei den Stellenbesetzungen und einen kompletten Wechsel in der Vorstandschaft. Gleichzeitig sind 2/3 der Jugendlichen aus der Initiativgruppe weggebrochen (Studium, Ausbildungsbeginn, Wegzug etc.). Der alevitische Kulturverein musste sich im Anschluss komplett neu formieren und das Projekt ging zunächst nicht weiter. Dem neuen Vorstand war es schließlich gelungen eine neue Jugendgruppe aufzubauen die die Idee einen Jugendraum einzurichten ebenfalls positiv gegenüber stand. So konnte Ende 2016 die Pläne für den Jugendraum weiter verfolgt werden. Dank der Verlängerung konnte das Projekt Jugendraum  AKV Ost in den zweiten Teil übergehen. Im Teil 2 2017 setzten die Jugendlichen den Plan für den Jugendtreff um. Maler- und Gipserutensilien wurden besorgt,  die Wände ausgebessert und neu gestrichen. Dabei wurden die Jugendlichen von ihren Eltern unterstützt. Ein Jugendlicher ist in Ausbildung zum Maler und Lackierer und hat viele Aufgaben übernehmen und den anderen Jugendlichen Typs geben können. Einrichtungsgegenstände und Mobiliar wurden gekauft oder wurden gespendet. Spiele und Spielgeräte wurde beschafft. Der Plan sah vor, Ende Juli, kurz vor den Sommerfeien ein großes Sommerfest zu veranstalten und, als ein Programmpunkt, den Jugendraum bzw. das Gesamtprojekt der Öffentlichkeit vorzustellen.

Dazu kam es leider nicht! Bei einem Brand wurde der Gebäudeteil des alevitischen Kulturzentrums in dem sich der Jugendraum befand zerstört und alle Einrichtungsgegenstände vernichtet. Auch das Kulturzentrum insgesamt kann derzeit wegen Einsturzgefahr nicht benutzt werden. Der Verein ist zur Überbrückung im Stadtteilzentrum Ost (ganz in der Nähe) untergebracht. Jugendarbeit findet derzeit in einem reduzierten Umfang statt. Im Moment wird geklärt, wo der alevitische Kulturverein künftig sein wird. Eine Rückkehr in die alten Räumlichkeiten kann noch nicht ganz ausgeschlossen werden. Verschiedene Möglichkeiten werden geprüft. Glück im Unglück! Der Zuschuss der Jugendstiftung war nicht umsonst. Alle Spielgeräte des Spielplatzes haben keinen Schaden genommen und  können weiter genutzt werden. Ebenso die Spielgeräte und Spiele für den Jugendraum sind noch original verpackt im Büro des Kinder- und Jugendbüros.

 

 

 

 

Projektträger
Inititiativgruppe alevitischer Kulturverein e.V. Schwäbisch Gmünd
Wiesentaler Weg 2
73525 Schwäbisch Gmünd
Deutschland
Telefon: 
07171 38340
Medien
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