Die Spuren der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam in Freiburg sind der rote Faden unserer Schnitzeljagd. Mit jungen Leuten zwischen 12 und 18 Jahren erfahren wir u.a. wo einst die alte Synagoge stand, die neue heute ihren Platz findet, wie das Freiburger Münster finanziert wurde und dass in der Partnerstadt Isfahan hauptsächlich Schiiten leben. Diese und viele andere Fragen und Antworten gibt die Schnitzeljagd an Gruppen von bis zu 30 Jugendlichen weiter.
Ziel des Projekts ist die Vermittlung der Freiburger Stadtgeschichte in Verbindung mit Islam, Christentum und Judentum. Durch einfache Fragen werden die Jugendlichen von Station zu Station geleitet und erfahren so, wo die drei Religionen in ihrer Stadt verortet sind. Dadurch wir den Teilnehmenden der Zugang zu den jeweils anderen Religionen ermöglicht und so der Dialog angeregt. Sie können dabei aktiv ihr Wissen über die Stadtgeschichte und die drei abrahamitischen Religionen erweitern. Das Projekt leistet dadurch einen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen, macht Stadtgeschichte zugänglicher und regt zum Austausch an. Es richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche aller Religionen und Weltanschauungen, an Institutionen und Initiativen im Bereich der Jugend- und Sozialarbeit sowie der Bildungspolitik.
Zusammen mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen eruieren wir, welchen Schwierigkeitsgrad die Fragen für die jeweilige Gruppe Jugendlicher haben sollen und entwickeln somit für jede Anfrage eine maßgeschneiderte Schnitzeljagd. In enger Zusammenarbeit mit dem Islamischen Zentrum, dem katholischen Jugendbüro und der israelitischen Gemeinde klären wir den Termin ab, so dass die Jugendlichen die Chance bekommen, in das Gebäude zu gehen und vor Ort Fragen zu stellen. Insgesamt gibt es sechs Stationen: das Münster, die Synagoge, das islamische Zentrum, Platz der alten Synagoge, Rathausplatz und als Endstation das ArTik e.V. am Siegesdenkmal. Entwickelt wurde die Schnitzeljagd in enger Zusammenarbeit mit dem Museum für Stadtgeschichte.
